Bericht: Die meisten Internet-Angriffe kommen aus den USA

Mit 31 Prozent aller kriminellen Internet-Aktivitäten rangieren laut Symantec die USA weltweit an der Spitze. Die meisten Bots sollen in China zu finden sein, während die meisten Rechner zum Steuern der Bots ebenfalls in den USA zu finden sind.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 77 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Die USA rangierten Ende 2006 mit 31 Prozent aller kriminellen Internet-Aktivitäten weltweit an der Spitze. Rund zehn Prozent der Angriffe haben ihren Ursprung in China, immerhin noch sieben Prozent stammen laut dem halbjährlich von Symantec veröffentlichten Internet Security Threat Reports (PDF) aus Deutschland. Russland findet sich in der Top Ten der "Malicious Activity" gar nicht.

26 Prozent der weltweit verteilten Bots sollen in China zu Hause sein, der höchste Anteil überhaupt. Besonders Peking soll von der Plage betroffen sein, dort sollen allein 5 Prozent aller von Symantec erfassten Bots stehen. Interessanterweise sind die meisten Command&Control-Server zum Steuern solcher Bots in den USA zu finden: 40 Prozent. Zudem weisen die USA die meisten "Underground Economy Server" auf, also Server, die in den Handel mit gestohlenen Kreditkartennummern, PINs, TANs und E-Mail-Adressen involviert sind.

Die Hälfte aller registrierten Systeme steht laut Bericht in den USA. Mittlerweile sei eine regelrechte Schattenwirtschaft entstanden. Eine Kreditkarte mit Prüfnummer sei etwa für sechs Dollar zu haben, eine komplette Identität einschließlich aller relevanten Daten wie der Ausweisnummer soll rund 18 Dollar kosten. Schweden belegt Platz 2 in der Liste der Underground Economy Server.

Der Rest des mittlerweile elften Symantec-Berichts überrascht wenig: Immer mehr Phishing-Versuche, immer mehr Spam. Auch die Zahl der pro Zeitraum veröffentlichten Sicherheitslücken steigt weiter. Zukünftig erwarten die Sicherheitsspezialisten aus Cupertino noch ausgefeiltere Phishing-Angriffe, zudem sei damit zu rechnen, dass die Phisher demnächst auch neue Industrie-Zweige als Ziel ausmachen werden. Darüber hinaus müsse man sich auf Spam und Phishing-Versuche per SMS und MMS auf dem Handy einstellen.

Siehe dazu auch:

(dab)