Bericht: Facebook plant Börsengang am 17. Mai

Die in US-Medien über den Erstausgabe-Tag der Facebook-Aktie kolportierten Gerüchte verdichten sich.

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Facebook plant offenbar am 17. Mai 2012 erstmals Aktien an der Technologie-Börse NASDAQ auszugeben. Das berichtet der US-Blog TechCrunch unter Berufung auf mehrere anonyme Insider. Zuvor hatte CNBC den 17. oder 24. Mai als Termin genannt.

Allerdings könnte sich der Kauf der Foto-App Instagram verzögernd auswirken, da hier noch Genehmigungen der US-Börsenaufsicht SEC ausstehen. Den US-Medien zufolge wird erwartet, dass diese bis Ende April erteilt werden. Facebook hatte Anfang April mit der Übernahme im Wert von 1 Milliarde US-Dollar (derzeit rund 763 Mio. Euro) für einen Paukenschlag gesorgt.

Auf Basis von Informationen zum Instagram-Deal hat die New York Times Berechnungen zu Facebooks Unternehmenswert veröffentlicht. So wurden 30 Prozent der Übernahmesumme in bar bezahlt, 70 Prozent in Aktien. Facebook sei dabei von einem Aktienpreis von 30 Dollar (22 Euro) ausgegangen, was einen Gesamtwert von etwa 75 Milliarden Dollar (57 Mrd. Euro) bedeuten würde. Auf Grundlage des aktuellen außerbörslichen Handels, der Anteile mit ungefähr 40 Dollar einpreist, wäre Facebook jedoch 104 Milliarden Dollar wert, heißt es in dem Bericht.

An der bereits im Februar bekannt gegebenen Absicht, über den Börsengang 5 Milliarden US-Dollar einsammeln zu wollen, hat sich anscheinend nichts geändert – wobei gerüchtehalber immer wieder von bis zu 10 Milliarden Dollar gesprochen wird. In jedem Fall würde Facebook damit das bislang größte Börsendebüt eines Internet-Unternehmens geben. (axk)