Bericht: Handy-TV-Konsortium Mobile 3.0 gibt auf

Dem Plattformbetreiber, der Fernsehen auf Basis von DVB-H verbreiten will, geht laut einem Bericht des "Handelsblatts" die Luft aus.

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Das Handy-TV-Konsortium Mobile 3.0 will in Kürze seinen Betrieb einstellen. Das berichtet die Online-Ausgabe des Handelsblatts, die sich auf eingeweihte Kreise beruft. Als Hauptgrund für das Scheitern wird "die Verweigerungshaltung der Telefonkonzerne und Netzbetreiber, entsprechende Geräte zu vertreiben" angegeben.

Mobile 3.0 ist ein Gemeinschaftsunternehmen von MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH und der Neva Media GmbH. Anteilseigner sind Burda und Holtzbrinck, der südafrikanische Medienkonzern Naspers, der Pixelpark-Gründer Paulus Neef und der Düsseldorfer Anwalt Horst Piepenburg. Das Konsortium wollte Fernsehen auf Basis von DVB-H verbreiten, doch im Juni, als gerade der Testbetrieb gestartet wurde, sah es so aus, als ginge dem TV via DVB-H die Luft aus.

In einigen Bundesländern fehlten dem Plattformbetreiber die Sendefrequenzen. Zudem bieten einige bereits erhältliche Telefone die Möglichkeit, kostenlos über DVB-T übertragene Fernsehinhalte anzuschauen. (anw)