Bericht: NEC steigt aus der Smartphone-Rallye aus

Nachdem Gespräche mit Lenovo über eine Zusammenarbeit im Smartphone-Bereich gescheitert sind will NEC offenbar die Entwicklung neuer Smartphones aufgeben und sich auf Einfachhandys konzentrieren.

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Der japanische Elektronikkonzern NEC will sich offenbar aus dem Smartphone-Geschäft zurückziehen. Nachdem Gespräche mit dem chinesischen Computer-Marktführer Lenovo über eine Zusammenarbeit im Smartphone-Bereich gescheitert seien, wolle NEC die Entwicklung neuer Smartphones aufgeben und sich auf Einfachhandys konzentrieren, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Nikkei am Dienstag.

Lenovo habe nach dem Einstieg in die NEC-Computersparte auch in die von NEC, Casio und Hitachi gehaltene Mobilfunktochter NEC Casio Mobile investieren sollen, heißt es in dem Bericht weiter. NEC habe gehofft, das kriselnde Smartphone-Segment mit tatkräftiger Hilfe der Chinesen wieder auf Vordermann bringen zu können. Die Gespräche über den Einstieg Lenovos seien aber ergebnislos geblieben.

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Der ehemalige japanische Smartphone-Marktführer NEC wurde inzwischen von Herstellern wie Apple und Samsung überholt und kommt dem Bericht zufolge noch auf einen Marktanteil von um die 5 Prozent. Großzügige Rabatte, wie sie der Netzbetreiber NTT DoCoMo für Smartphones von Samsung und Sony anbietet, verschärfen die Lage weiter.

Das Unternehmen werde auch keine neuen Smartphones für die Marke Casio mehr entwickeln, berichtet Nikkei weiter. Betroffene Mitarbeiter bei NEC Casio Mobile sollen in anderen Konzernbereichen eingesetzt werden. Darüber hinus erwäge das Unternehmen, einige Mobilfunkpatente zu verkaufen. Nach den gescheiterten Gesprächen mit Lenovo sei NEC zudem für andere Partner offen. (vbr)