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Bericht: Novell tut sich mit Verkauf schwer

Alexander Neumann

Dem Investor Platinum Equity, einem der Interessenten am Kauf von Novells NetWare- und Identity-Management-Produkten, waren die Übernahmeforderungen offenbar zu hoch.

Laut amerikanischen Medien tut sich Novell mit dem Verkauf und der Aufspaltung seiner Produktbereiche schwer. Einer der Interessenten, der US-amerikanische Investor Platinum Equity, ist aus dem Bieterrennen bei den NetWare- und Identity-Management-Produkten ausgestiegen. Der von Novell geforderte Preis war offenbar zu hoch. Das Interesse, in Novells Linux-Geschäft einzusteigen, sei deutlich größer. Hier wird VMware als heißer Kandidat gehandelt. Das Unternehmen hatte auf seiner Hauskonferenz, der VMworld, angekündigt [1], dass es technische Lücken durch gezielte Akquisitionen schließen werde.

Attachmate [2], ein Anbieter von Software zur Integration von Legacy-Soft- und Hardware im Unternehmen, der Investoren wie Golden Gate Capital und Francisco Partners gehört, interessiert sich laut einem früheren Bericht [3] des Wall Street Journal für einige der anderen Geschäftsbereiche, darunter NetWare.

Novell wird schon länger als ein Übernahmekandidat gehandelt, weswegen Spekulationen über den Verkauf der Firma nicht überraschend sind. Neu sind die Gerüchte über ein zweiteiliges Geschäft, nachdem das Linux-Geschäft an einen strategischen Käufer geht und den Rest eine private Beteiligungsfirma übernimmt. (ane [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1096271

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[1] https://www.heise.de/hintergrund/VMworld-VMware-umwirbt-Software-Entwickler-1074854.html
[2] http://www.attachmate.com/
[3] https://www.heise.de/news/Bericht-VMware-will-Suse-Linux-kaufen-1081367.html
[4] mailto:ane@heise.de