Bericht: Seagate plant Arbeitsplatzabbau bei Maxtor

Der Festplattenhersteller will nach der geplanten Übernahme seines Konkurrenten Maxtor die Zahl der Arbeitsplätze dort "deutlich reduzieren".

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Der US-amerikanische Festplattenhersteller Seagate will nach der geplanten Übernahme seines Konkurrenten Maxtor die Zahl der Arbeitsplätze dort "deutlich reduzieren". Das berichtet heute die Süddeutsche Zeitung, die Seagate-Chef Bill Watkins zitiert. Betroffen seien vor allem Stellen in der Verwaltung.

Nach einem Zusammenschluss von Unternehmen konkurrierten häufig Angestellte beider Firmen um denselben Arbeitsplatz. Es sei auch üblich, dass die führenden Manager die ihrer Meinung nach schlechtesten zehn Prozent der Mitarbeiter entlässt. Beides frustriere laut Watkins jedoch alle Angestellten. Daher sei die Entscheidung gefallen, ausschließlich Maxtor-Mitarbeiter zu entlassen, heißt es in dem Zeitungsbericht.

Seagate hatte seine Übernahmeabsichten im Dezember vergangenen Jahre bestätigt. Das Unternehmen hat weltweit 48.000 Mitarbeiter, Maxtor 13.500. Die US-Kartellwächter haben das Geschäft bereits abgesegnet, die Entscheidung der europäischen Wettbewerbskommission und die Zustimmung der Aktionäre stehen noch aus. Mit dem Kauf der Nummer vier will Marktführer Seagate seine Position bei digitalen Speichermedien für Computer, in Handys oder Unterhaltungsgeräten absichern. Seagate und Maxtor kommen rechnerisch auf einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent. (anw)