Bericht: So reduziert Facebook-Mutterkonzern Meta geräuschlos seine Mitarbeiter

Facebook-Mutter Meta steht unter Druck: Das Wachstum stagniert. Mark Zuckerberg hat Milliarden verloren. Jetzt wird gespart – vor allem an den Mitarbeitern.

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(Bild: Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock.com)

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Der Facebook-Mutterkonzern Meta will seine Kosten um zehn Prozent reduzieren. Dies soll laut einem Medienbericht vor allem über Personalabbau umgesetzt werden. Das Unternehmen kämpfe mit mehr Wettbewerbsdruck und Wachstumsstillstand, heißt es. Meta-Chef Mark Zuckerberg habe durch Einbrüche des Aktienkurses seit Beginn des Jahres allein 71 Milliarden US-Dollar seines Vermögens verloren.

Das "Wall Street Journal" beruft sich in seinem Artikel auf Quellen im Unternehmen. Denen zufolge vermeide Meta einen radikalen Stellenabbau, indem stattdessen Abteilungen umstrukturiert und den betroffenen Mitarbeitern ein Ultimatum gestellt wird. Diese müssen sich binnen 30 Tagen im Unternehmen für eine neue Stelle bewerben und scheiden ansonsten aus. Auf diese Weise habe sich das Unternehmen bereits geräuschlos einer höheren Zahl von Mitarbeitern entledigt, heißt es.

Unter denen, die gegangen sind, seien auch Leistungsträger – diese hätten in der Vergangenheit sonst immer eine neue Position innerhalb des Unternehmens gefunden. Allerdings bemühten sich längst andere Firmen um die Mitarbeiter.

Ein Meta-Sprecher bestätigte dem WSJ die Einsparungen. Genauere Angaben, wie das erreicht werden soll, macht das Unternehmen aber nicht. Im Juli hatte Zuckerberg erklärt, das Unternehmen müsse effizienter werden.

Neben der Verschlankung des Personalkörpers soll das Unternehmen auch laufende Beraterverträge prüfen. Aktuell arbeiten weltweit rund 84.000 Menschen für Meta. Im Jahr 2021 stellte der Konzern noch weiteres Personal ein. Aktuell verfolgt das Unternehmen das Ziel, das Metaverse voranzubringen.

Die globale konjunkturelle Lage setzt den großen Tech-Konzernen aktuell stark zu. In einem ersten Schritt reagierten sie mit dem Aussetzen von Neueinstellungen. Meta hat mit niedrigeren Nutzerzahlen und Umsatzrückgängen zu kämpfen. Insgesamt ist der Aktienkurs in diesem Jahr um mehr als 56 Prozent gefallen.

(mki)