Balkonkraftwerke: Berlin erweitert Förderung

In Berlin können nun auch Eigentümer von selbst genutztem Wohneigentum und Pächter von Klein- und Erholungsgärten 500 Euro als Zuschuss für Anlagen beantragen.

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Steckerfertige Photovoltaik als Mini-PV-Anlage (Plug-in-PV)
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Von
  • dpa

Berlin erweitert die Förderung sogenannter Balkonkraftwerke. Für diese kleinteilige Nutzung von Solarenergie können künftig auch Eigentümerinnen und Eigentümer von selbst genutztem Wohneigentum und Pächterinnen und Pächter von Klein- und Erholungsgärten 500 Euro als Zuschuss für die Kosten eines Steckersolargerätes beantragen. Das kündigte die zuständige Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe an. Bisher seien nur Mieterinnen und Mieter antragsberechtigt gewesen.

"Wir arbeiten für ein klimaneutrales Berlin und treiben den Solarausbau konsequent voran", sagte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) dazu in einer Mitteilung. Nur mit Einbindung und Unterstützung der Berlinerinnen und Berliner sei das Ziel zu schaffen, in der Stadt Klimaneutralität vor 2045 zu erreichen. "25 Prozent Solarstrom Made in Berlin ist unsere Zielmarke und auf diesem Weg zählt jedes Dach, ob klein oder groß, jeder Balkon und jede Gartenlaube."

4863 neue Solaranlagen seien im ersten Halbjahr 2023 in Berlin installiert worden, das sei bereits mehr als im gesamten Jahr davor. Seit Februar seien bereits rund 3000 Zuschüsse für Balkonkraftwerke bewilligt worden. Im Jahr 2022 sind 3700 Solaranlagen mit einer Leistung von 32,9 Megawatt Peak neu installiert worden. Der Solarstromanteil stieg damit in Berlin auf 3,5 Prozent.

Umgesetzt wird das aktuelle Programm in Zusammenarbeit mit der Investitionsbank Berlin.

(kbe)