Bertelsmann kauft Preisvergleicher

Nach der 50 Prozent Beteiligung am Online-Bücherkaufhaus Barnes & Noble hat sich Bertelsmann jetzt beim Comparison-Shopping-Anbieter Acses eingekauft.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Nach der 50 Prozent Beteiligung am Online-Bücherkaufhaus Barnes & Noble hat sich Bertelsmann jetzt beim Comparison-Shopping-Anbieter Acses eingekauft. Acses vergleicht die Preise von 25 führenden Internet-Buchhandlungen. Der Preisvergleich soll in Zukunft auch auf andere Produkte ausgedehnt werden.

Unterdessen ist das drittgrößte Medienimperium der Welt in den USA in die öffentliche Kritik geraten. Der Soziologe Hersch Fischler, hatte Bertelsmann in einem Artikel für die Schweizer Weltwoche vorgeworfen, die Öffentlichkeit über die Verlagsaktivitäten während des Nationalsozialismus in die Irre geführt zu haben. In einem gemeinsamen Artikel mit John Friedman für das US-Magazin The Nation präzisieren die Autoren ihre Vorwürfe: Bertelsmann hätte die Nazis durch das Verlegen von Propagandabüchern unterstützt. Bertelsmann will die Vorwürfe durch eine Untersuchungskommision klären lassen. Die personelle Besetzung dieser Kommission ist allerdings noch unklar. Eine Gefahr für das geschäftliche Engagement in den USA durch die Veröffentlichung sieht Bertelsmann nicht. "Schließlich haben wir keine Zwangsarbeiter beschäftigt", erklärte ein Firmensprecher. (wst)