Bill Gates: In 10 Jahren sind viele wichtige IT-Probleme gelöst

Innerhalb der kommenden zehn Jahre werden viele Probleme der IT-Welt gelöst sein, glaubt Bill Gates. Dazu gehört der Spam-Versand, Würmer und Viren sowie die Spracherkennung. Und Hardware wird fast umsonst zu bekommen sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 474 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Bill Gates ist um eine Vision nur selten verlegen. So bot sich dem Microsoft-Gründer und Chief Software Architect auf dem Gartner Spring Symposium die Gelegenheit darzustellen, wie seiner Meinung nach die IT-Welt in zehn Jahren aussieht. Die Art, wie die Menschen mit Systemen interagieren, wie sie Software schreiben, wie die Systeme verwaltet würden und die zwischenmenschliche Zusammenarbeit werde innerhalb einer Dekade ganz anders sein, glaubt Gates.

In zehn Jahren werde im Vergleich zu heutigen Preisen die Hardware fast umsonst zu haben sein. Bezogen auf die Leistungsfähigkeit von Servern werde Hardware kein Kostenfaktor mehr darstellen. Alle derzeitigen Probleme der IT-Welt werden dann gelöst sein, glaubt Gates: Spam, die Sprach- und Handschriftenerkennung, Viren und Würmer. Das ultimative Werkzeug werde ein Gerät sein, mit dem Menschen Gespräche aufzeichnen, Abschriften lesen und Menschen benachrichtigen können.

Insbesondere trieb den ehemaligen Microsoft-Chef auf dem Symposium der Unterschied zwischen Mensch und Maschine beim Verstehen von geschriebener oder gesprochener Sprache um. Der Mensch habe den Vorteil, dass er besser als Maschinen Hintergrundgeräusche ausblenden und den Kontext besser begreifen könne. Das verdeutliche das Beispiel, wenn man der Spracherkennung "Recognize speech" zu erkennen gebe und von ihr "Wreck a nice beach" zurückgegeben werde.

Doch in zehn Jahren, so ist sich Gates sicher, könnten die Nutzer ihrem PC diktieren und ihr Mobiltelefon per Sprache steuern. Insgesamt würden die Eingaben "multimodal" geschehen, das heißt nicht mehr allein über die Tastatur. Auch wenn viele Menschen mittlerweile besser tippen als schreiben könnten, werde der Umgang mit Tinte beziehungsweise mit Schreibgeräten ihre Bedeutung behalten -- weshalb Microsoft neben der Sprach- und Schrifterkennung auf den Tablet PC setze. (anw)