CES

Bill Gates betont Netzwerkstärken von Vista

Seine nach seinen eigenen Worten vorletzte Keynote auf der Unterhaltungselektronikmesse CES stellte der Microsoft-Gründer und derzeit noch amtierende Chef-Vordenker des Konzerns ganz in den Dienst von Windows Vista und vernetzter Software.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Erich Bonnert

Seine nach seinen eigenen Worten vorletzte Keynote auf der Unterhaltungselektronikmesse CES begann Bill Gates, Microsoft-Gründer und derzeit noch amtierender Chef-Vordenker des Konzerns, mit einem launigen Rückblick auf frühere Auftritte. Im kommenden Jahr will der Software-Milliardär aber endgültig seinen Ausstand als Auftaktredner der Elektronikmesse geben, bevor er sich ausschließlich seiner gemeinnützigen Stiftung widmet.

Bei der elften CES-Keynote von Gates markierte wohl die Vorführung eines Trailers zum Videospiel Halo 3 sowie die Ankündigung des Windows Home Server die Höhepunkte, ansonsten war der Neuigkeitswert des Vortrags eher niedrig. Gates führte mit einer fast schon obligatorischen Lobrede auf die Fortschritte in der Hardware, Software und Kommunikationstechnik in die Unterhaltungselektronikmesse ein. Dann leitete er schnell zum bevorstehenden Marktauftritt von Windows Vista über. Ein leitender Marketing-Angestellter durfte dann einige Vorzüge des neuen Betriebssystems vorführen, bei denen der Nutzer von der vernetzten Nutzung seines Rechners mit externen Medien profitiert.

In ein Textdokument band Vorführer Justin Hutchinson bei einer Adressangabe Internet-Links zum digitalen Straßenkartensystem im Online-Dienst Windows Live mit ein, die ihrerseits wieder mit dem Satellitenbild-Server Real Earth verbunden sind. Die Wegstrecke lässt sich so virtuell aus der Luft abfliegen oder auch auf Straßenebene nachfahren. Hutchinson demonstrierte dabei mit "Shadow Copy" auch eine automatische Datensicherung im Hintergrund, die alle Versionen in der Erstellungsgeschichte eines Dokuments speichert. Diese können bei Bedarf Schritt für Schritt durchsucht werden.

Die Media-Center-Edition von Vista stellt über einen Dienst namens Sports Lounge TV-Programme dar, die außer der eigentlichen Übertragung am Bildschirmrand weitere Ergebnisse, Spieler- oder Teamstatistiken und Echtzeit-Alerts auf wichtige Ereignisse in anderen Sportbegegnungen einblenden. Danach kam ein Ford-Manager auf die Bühne, um die bereits an die Öffentlichkeit gedrungene Kooperation mit Microsoft zu präsentieren. Mit der Funktion Sync will der Autohersteller seine Bord-Unterhaltungselektronik per Bluetooth mit Microsofts Zune-Player koppeln, sodass alle Einstellungen und gespeicherten Inhalte vom Autoradio abgespielt werden können. Sync wird über eine Sprachsteuerung verfügen und auch Textdateien und -mitteilungen in verschiedenen Sprachen vorlesen können. (Erich Bonnert) / (jk)