Bill Gates ist besorgt um das US-Bildungssystem

"Unsere Highschools sind veraltet. Damit meine ich auch, dass sie unseren Kindern nicht das lehren, was heute notwendig ist", bemängelt Bill Gates.

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Von
  • Torge Löding

In der vergangenen Woche hatte Microsoft-Chairman die Visa-Praxis in den USA aufs Korn genommen und eine liberale Regelung gefordert, am gestrigen Montag rechnete der Unternehmer mit dem US-Bildungssystem ab. "Unsere Highschools sind veraltet. Damit meine ich nicht nur, dass die Gebäude kaputt sind, vieles defekt und unterfinanziert. Damit meine ich auch, dass sie unseren Kindern nicht das lehren, was heute notwendig ist", sagte Gates.

Dadurch sei der technologische Vorsprung der USA gegenüber schnell wachsenden Staaten wie China in Gefahr geraten. "Die Politik in unserem Lande muss sich darum bemühen, unsere Führungsposition bei Bildung wieder her zu stellen und sich generell um Wachstum kümmern", meinte der Microsoft-Gründer. Er beklagte, dass die Zahl der Ingenieure in den USA stagniere. Und erneut kritisierte er die Bush-Regierung dafür, dass es durch die restriktive Visavergabe fast unmöglich sei, als talentierter Ausländer an US-amerikanischen Hochschulen zu studieren.

Bei den Spenden im Zuge des Präsidentschaftswahlkampfes im November 2004 hatte Microsoft klar den Kandidaten der Demokraten, John Kerry, bevorzugt: Nach Angaben der Financial Times Deutschland hatten Bushs Republikaner nur 33 Prozent der Microsoft-Spende bekommen, die Gesamtspende der Firma hatte 2,4 Millionen US-Dollar betragen. (tol)