Billigere Vision Pro: Wie Apple den Preis des Headsets drücken will

Apple erwägt, auf das ungewöhnliche EyeSight-Außendisplay zu verzichten, um ein bezahlbares Vision-Headset zu bauen. Weitere Sparmaßnahmen sind im Gespräch.

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Mann mit Apple Vision Pro

Das EyeSight-Display kann die Augen des Trägers darstellen – für Personen in der Umgebung.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Zur Apple Vision Pro gesellt sich wohl eine günstigere Apple Vision: Parallel zu dem bereits angekündigten Flaggschiff-Headset, das voraussichtlich rund 4000 Euro kostet, arbeitet Apple demnach an einer bezahlbareren Variante. Um die Kosten zu senken, erwägt der Hersteller einem Bericht zufolge die Verwendung niedriger aufgelöster Displays. Statt des für Laptops und Desktop-Computer geeigneten M2-Chips der Vision-Pro-Modelle nutze die 'Apple Vision' einen aus iPhones bekannten Chip aus Apples A-Prozessorreihe.

Zudem zieht Apple demnach in Betracht, eine Kernfunktion zu streichen: Das "EyeSight" genannte lentikulare OLED-Außen-Display, das die Augen des Trägers nach außen projiziert, werde es in der billigeren Variante wahrscheinlich nicht geben. Diese Information sei ihm frisch zugespielt worden, erläuterte der gewöhnlich gut über Apples Pläne informierte Mark Gurman am Wochenende in seinem Bloomberg-Newsletter. Auch werde die Non-Pro-Vision weniger externe Kameras und Sensoren einsetzen. Die Apple Vision Pro erfasst die physische Umgebung sowie Handbewegungen über insgesamt acht Kameras und mehrere Sensoren.

Bei Apple intern seien derzeit Preise zwischen rund 1500 und 2500 US-Dollar für das billigere Modell im Gespräch, merkt Gurman an. Die Vision Pro kommt Anfang des Jahres 2024 ab 3500 US-Dollar in den USA in den Handel. Wann der Marktstart der Vision Pro in ersten europäischen Ländern folgt, hat Apple noch nicht bekannt gegeben. Derzeit wird frühestens zum Jahresende 2024 damit gerechnet.

Spekulationen über eine günstigere Variante der Vision Pro gibt es seit der Ankündigung des Apple-Headsets im Juni 2023, mit der Zusatzbezeichnung "Pro" deutet der Hersteller das bereits selbst an. Offen bleibt, ob Apple ein bezahlbareres Modell noch vor 2025 auf den Markt bringen will. Meta hat mit der Quest 3 gerade ein Mixed-Reality ab 550 Euro veröffentlicht. Es verzichtet unter anderem auf Augen-Tracking (und daran angeschlossene Funktionen wie "Foveated Rendering") und setzt auf im Vergleich zur Vision Pro deutlich niedriger aufgelöste LCD- statt OLED-Bildschirme. Ein Außen-Display gibt es bei der Quest 3 nicht.

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(lbe)