BinTec verfehlt Jahresziel

Der Hoffnungsschimmer beim Hersteller von Netzzugangstechnik ist nun doch erst einmal wieder erloschen.

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Von
  • Torge Löding

Der Hoffnungsschimmer beim Hersteller von Netzzugangstechnik BinTec ist nun doch erst einmal wieder erloschen. Das defizitäre Unternehmen reduzierte seine Erwartung für das Gesamtjahresergebnis bei Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Quartal 2002 heute erheblich. Statt 32 Millionen Euro hält die Gesellschaft beim Jahresumsatz jetzt nur noch 25 Millionen Euro für realistisch. Die Aussicht auf den Break-Even ist erst einmal auf nächstes Jahr verschoben.

Mit Umsatzerlösen von rund 7,4 Millionen Euro im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gelang es BinTec seit 2000 allerdings erstmals wieder, den Umsatz eines Quartals im Vergleich zum Vorjahr zu steigern (Umsatz drittes Quartal 2001 belief sich auf 6,8 Millionen Euro). Für die ersten neun Monate 2002 meldet der Konzern einen Umsatz von rund 18,7 Millionen Euro -- das sind trotz des guten dritten Quartals neun Prozent weniger als im Vorjahresvergleich.

Den Umsatzzuwachs im dritten Quartal verdankt das Unternehmen vor allem einem Großauftrag der France Telecom. Die Franzosen haben sich nach BinTec-Angaben entschlossen, die Vermarktung der DSL-Technik überwiegend mit BinTec-Routern zu forcieren. 6.000 Geräte -- großteils die Router X2300 mit integriertem ADSL-Modem -- seien bereits geliefert worden.

Künftiges Wachstum erhofft sich der Konzern im nächsten Jahr von der Erschließung neuer Märkte in Europa. Die Zahl der Mitarbeiter wurde im Vorjahresvergleich um 25 auf jetzt 137 Beschäftigte reduziert. Bis Jahresende sollen weitere 13 Mitarbeiter die Firma verlassen. (tol)