Umfrage zum Crowdstrike-Ausfall gestartet

Nach dem Crowdstrike-Desaster, das am 19. Juli weltweit Millionen Windows-Computer zum Absturz brachte, starten BSI und Bitkom eine Umfrage.

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CrowdStrike-Ausfall auf einem Windows-PC

(Bild: Troyan/Shutterstock.com)

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Nachdem ein fehlerhaftes Update der Sicherheitssoftware Crowdstrike am 19. Juli weltweit zahlreiche Windows-Computer zum Absturz gebracht hat, starten der Digitalverband Bitkom und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine Umfrage, die sich an Unternehmen richtet. Gefragt wird unter anderem, in welcher Form die Unternehmen von dem Vorfall betroffen waren, ob es Notfallpläne gibt und welche Maßnahmen ergriffen wurden oder für die Zukunft geplant sind.

"Nach ersten Schätzungen war von Versicherungsschäden in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar die Rede. Individuelle Folgen und der Schaden für die deutsche Wirtschaft sind derzeit nur schwer abschätzbar, da es an objektiven Daten mangelt", heißt es vom BSI.

Laut BSI-Präsidentin Claudia Plattner helfe jede Teilnahme an der Umfrage, "die Folgen des Ausfalls zu bewerten und Maßnahmen zur Vermeidung ähnlicher Vorfälle zu entwickeln". Dazu stehe das BSI im engen Austausch mit Crowdstrike und Microsoft.

"Das BSI wird auch mit weiteren Software-Herstellern Gespräche führen und die Maßnahmen entsprechend weiterentwickeln. Ziel ist es unter anderem, neue und resiliente Komponenten konzipieren und umsetzen zu lassen, die die gleiche Funktionalität und Schutzwirkung entfalten wie bisher, aber weniger tiefgreifende Eingriffsrechte in die Betriebssysteme benötigen. So sollen die Auswirkungen etwaiger Softwarefehler minimiert werden", erklärt Plattner.

Die Umfrage wird von Bitkom Research im Auftrag des BSI und Bitkom durchgeführt und läuft bis zum 21. August. Die Teilnahme ist anonym und dauert etwa zehn Minuten. Interessierte Unternehmen können ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, um die Ergebnisse nach Abschluss der Auswertung zu erhalten.

(mack)