Blackmagic stellt Cine-Kamera speziell für Apple Immersive Video vor

Nach Canons APS-C-Produkt mit Objektiv will nun auch Blackmagic Design bei Spatial Video mitspielen. Die URSA Cine Immersive für Profis kommt bald.

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Blackmagic URSA Cine Immersive

Die Blackmagic URSA Cine Immersive, hier montiert auf einer Drohne.

(Bild: Blackmagic Design)

Lesezeit: 2 Min.

Blackmagic Design tritt in den Markt für Spatial Video beziehungsweise Apple Immersive Video ein. Der Profivideospezialist bringt dazu mit der URSA Cine Immersive ein eigenes Kamerasystem auf den Markt. Sie wurde laut Hersteller speziell dafür entwickelt, Inhalte für Apples Mixed-Reality-Headset Vision Pro einzufangen. Laut Angaben auf X kann das System Video mit 8K pro Auge (8160 mal 7200 Bildpunkte) aufzeichnen. Die Bildwiederholrate liegt dabei bei maximal 90fps. Weiterhin werden "16 stops of dynamic range" versprochen.

Neben der Ankündigung auf X gab es auch noch eine etwas ausführlichere Pressemitteilung zu dem System. Dieser ist zu entnehmen, dass das Dual-90fps-Capturing in einem einzelnen Blackmagic-RAW-File erfolgt. Die URSA Cine Immersive wird mit einem Black Magic Media Module mit 8 TByte ausgeliefert, unterstützt ansonsten WLAN, 10G-Ethernet und sogar Mobildaten zur Netzwerkanbindung. Blackmagic Design verspricht zudem ein Color Grading mit Generation 5 Color Science inklusive einer neuen Film-Curve.

Die Kamera soll ansonsten "leichtgewichtig und robust" sein – konkretere Angaben dazu machte der Hersteller aber noch nicht. Auf Bildern (siehe oben) ist die URSA Cine Immersive aber bereits an eine Profidrohne montiert zu sehen. Angaben zum Preis machte Blackmagic Design bislang noch nicht. Da aber allein die URSA Cine 12K (ohne Spatial Video) im deutschen Handel knapp 16500 Euro ohne Objektiv kostet, ist mit fünfstelligen Kosten zu rechnen. Verfügbar ist die URSA Cine Immersive "später in diesem Jahr".

Passend zur neuen Kamera wird Blackmagic Design auch sein Schnittprogramm DaVinci Resolve mit Immersive-Funktionen ausrüsten. Mit einem später kommenden Update kann sogar ein direktes Monitoring einer Vision Pro erfolgen. Die Software erlaubt den Schnitt von Blackmagic-RAW-Immersive-Material, hat einen dafür geegineten Viewer mit Pan, Tilt und Roll, erkennt Apple Immersive Video automatisch und erlaubt es,direkt native Dateien für die Vision Pro auszugeben. Auch zum Preis des Updates wurden noch keine Angaben gemacht.

Vor Blackmagic Design hatte schon Canon eine Spatial-Video-Strategie präsentiert: Die Lösung ist mit einem für die APS-C-Kamera EOS R7 gedachten Objektiv allerdings deutlich simpler und (sicherlich) günstiger. Das RF-S7.8mm F4 STM DUAL soll ebenfalls noch in diesem Jahr erscheinen.

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(bsc)