Blu-ray-Filme stärken deutsche DVD- und Videobranche

Insgesamt erzielte die Branche im ersten Halbjahr 2008 aus dem Verkauf und Verleih von Bildtonträgern einen Umsatz von 669 Millionen Euro und damit so viel wie im Vorjahr. Der Umsatz mit High-Definition-Filmen versechsfachte sich nahezu.

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  • dpa

Wachsende Umsätze mit hochauflösenden Blu-ray-Filmen haben die DVD- und Video-Branche im ersten Halbjahr trotz der allgemeinen Konsumrückhaltung gestärkt. In Deutschland seien 800.000 Bildtonträger mit Filmen in hoher Auflösung verkauft worden, teilte der Bundesverband Audiovisuelle Medien am heutigen Dienstag in Hamburg mit. Das allein spülte der Branche 17 Millionen Euro Umsatz in die Kassen. Im ersten Halbjahr 2007 waren es nur rund 3 Millionen Euro gewesen.

Insgesamt erzielte die Branche aus dem Verkauf und Verleih von Bildtonträgern einen Umsatz von 669 Millionen Euro und damit so viel wie im Vorjahr. In den ersten sechs Monaten wurden 43,8 Millionen DVDs verkauft. Der Rekord aus dem Jahr 2005 lag bislang bei 34,6 Millionen Stück.

"Unsere Blu-ray-Umsatzprognosen von 50 bis 60 Millionen Euro bis Ende dieses Jahres scheinen sich offensichtlich zu bewahrheiten", sagte der stellvertretende BVV-Geschäftsführer Oliver Trettin. Der Streit um das Nachfolgeformat der DVD hatte sich erst Anfang des Jahres entschieden, als mit Warner Bros. das größte Hollywood-Studio dem bis dahin konkurrierenden Format HD-DVD eine Absage erteilte.

Die Branchen-Zahlen wurden im Auftrag der Filmförderungsanstalt (FFA) von der Gesellschaft für Konsumforschung GfK erhoben. (dpa) / (pmz)