Bluesky ist jetzt für alle offen

Der X- und Mastodon-Alternative Bluesky können nun alle Internetnutzer beitreten. Das heißt, anders als seit dem ersten Erscheinen der zugehörigen App vor einem Jahr benötigen Interessenten nun keine Einladung mehr, gibt Bluesky bekannt. Dennoch haben sich inzwischen nach Unternehmensangaben 3 Millionen Mitglieder eingefunden.

Bisher gab das Unternehmen jedem Nutzer nach Ablauf von jeweils zwei Wochen einen neuen Invite-Code, mit dem sich Freunde einladen lassen. Dieses Prinzip sollte dazu dienen, das Wachstum des Microblogging-Dienstes zu steuern. Im Hintergrund sei an Moderations-Werkzeugen, benutzerdefinierten Feeds und anderes entwickelt worden. Nun sei das Bluesky-Team bereit, jeden und jede hereinzulassen, teilte es mit. Wichtig sei dabei auch gewesen, dass sich das kleine Bluesky-Team zuerst darauf konzentrieren konnte, das "dezentrale" System aufzubauen, anstatt sich mit stark wachsender Nutzerzahl dem zunehmenden Bedarf an Wartung und Moderation des Netzwerks zu widmen.

Sieht vertraut aus

Die Bluesky-Weboberfläche wirkt auf den ersten Blick wie X, auch die App könnte schnell vertraut sein. Im Gegensatz dazu benötigt die weitere X-Alternative Mastodon etwas Eingewöhnung. Bluesky selbst meint, das sozial Netzwerk könne vertraut aussehen und anfühlen. Unter der Haube aber strebe das Unternehmen an, den Nutzern die Kontrolle über die Inhalte zu überlassen, indem sie beispielsweise ihre Timeline und Filter selbst anpassen.

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Bluesky legt unter anderem Wert darauf, möglichst wenige Falschnachrichten zu verbreiten. Dafür kann demnächst eine Institution, die Fakten überprüft, auf Bluesy einen Kennzeichnungsdienst betreiben und Beiträge mit "teilweise falsch" oder "irreführend" kategorisieren. Über diese Funktionen sollen Benutzer und Organisationen eigene Content-Moderationsdienste betreiben können, die von anderen Nutzern abonnierbar sein sollen.

(anw)