Bodega gibt nicht auf

Freshcode, der Betreiber des virtuellen Software-Ladens Bodega, sieht trotz der großen Konkurrenz durch Apple zuversichtlich in die Zukunft. Man habe vieles zu bieten, was Entwickler im Mac App Store nicht bekommen können und rechne deshalb mit wachsender Unterstützung.

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Der virtuelle Software-Laden Bodega gibt trotz Apples Mac App Store nicht auf.

Freshcode, Betreiber des virtuellen Software-Ladens Bodega, sieht sich durch den Start von Apples Mac App Store nicht bedroht. Senior Product Designer Phil Letourneau gibt sich jedenfalls kämpferisch. "Bodega wird nicht verschwinden. Wir werden weiter wachsen, sowohl in Bezug auf die Menge an Entwicklern als auch auf die Zahl unserer Kunden."

Die Macher sehen im Gegenteil sogar Vorteile: Apple habe die elektronische Software-Verteilung ins Rampenlicht gerückt. Davon würden alle in diesem Markt-Segment profitieren. Der Mac App Store, Bodega und andere Online-Distributoren wie beispielsweise Steam könnten gut nebeneinander existieren.

Für Entwickler bietet Bodega einige Vorteile gegenüber Apples Store: Sie bekommen statt 60 bis 70 Prozent satte 93 Prozent der Einnahmen ausgezahlt, müssen keine Eingangskontrolle über sich ergehen lassen und erhalten die Daten der Kunden. Alles Punkte, über die sich Apple schon zum Start des iOS-App-Stores Beschwerden anhören musste.

Preise vergleichen lohnt sich: Pixelmator kostet bei Bodega (links) momentan deutlich mehr als im Mac App Store (rechts)

Auch Anwender haben gute Gründe, zukünftig in beiden Stores vorbeizuschauen. Da es keine Preisbindung gibt, kann ein Titel im einen wesentlich günstiger sein als in einem anderen. Als aktuelles Beispiel sei hier Pixelmator genannt: Die Bildbearbeitung ist bei Bodega fast doppelt so teuer wie im Mac App Store.

Bodega sucht auch für vom Anwender eigenhändig installierte Software nach Updates und bringt einen Uninstaller mit. Da kann Apples Shop momentan noch nicht mithalten.

(mst)