Börse Stuttgart: Kryptohandelsplatz BSDEX jetzt mit Smartphone-Apps

BSDEX, die Kryptotrading-Tochter der Börse Stuttgart, bietet nun auch eine App für Android und iOS zum Handel mit Bitcoin und Co.

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(Bild: mk1one/Shutterstock.com)

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Die Börse Stuttgart hat für ihren Kryptogeld-Handelsplatz BSDEX nun auch kostenlose Apps für Android und iOS im Angebot. Die Mobilanwendungen sollen die wesentlichen Funktionen des Desktopzugangs enthalten, unter anderem verschiedene Ordertypen und aktuelle Charts der Kryptowährungen. Über BSDEX sind derzeit Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple an sieben Tagen der Woche handelbar.

BSDEX ist seit Herbst 2019 auf dem Markt, laut Börse Stuttgart sind derzeit rund 20.000 Teilnehmer auf der Plattform aktiv. Seit Markteintritt seien Trades im Wert von einer Milliarde Euro über die Plattform umgeschlagen worden, man sehe laut Pressemitteilung eine "riesige" Endkunden-Nachfrage. Gegenüber den Dickschiffen des Kryptohandels nimmt sich das aber noch recht bescheiden aus – die weltgrößte Börse Binance wickelt laut Analyseplattformen wie Coingecko täglich Kryptogeldhandel im Wert von 25 Milliarden US-Dollar um.

Die Börse Stuttgart betreibt noch eine weitere Kryptotrading-App namens Bison, bei der man lediglich Kryptogeld von Bison kauft und auch wieder an den Anbieter verkauft. Das zielt eher auf Einsteiger und Kleinanleger ab, die niederschwellig auf Kursverläufe wetten wollen. Bei BSDEX handelt es sich dagegen um eine vollwertige, regulierte Börse mit sogenanntem "multilateralen Handelssystem", die verschiedene Marktteilnehmer zusammenbringt und Kurse ermittelt.

Als Market Maker, die mit An- und Verkaufsskursen für liquiden Handel bei BSDEX sorgen sollen, sind die Börsentochter EUWAX AG, das Bankhaus Scheich und die Crypto Broker AG angebunden. Neben der Stuttgarter Börse sind auch das Verlagshaus Axel Springer sowie SBI Crypto Investment an BSDEX beteiligt.

Wer für den Kryptogeldhandel gerne einen in Deutschland beheimateten Anbieter möchte, hat inzwischen eine größere Auswahl als vor einigen Jahren: Neben den Tochterfirmen der Stuttgarter Börse finden sich Anbieter wie Justtrade, Nuri (ehemals Bitwala), der alte Platzhirsch Bitcoin.de und seit kurzem auch der Neobroker Trade Republic. Die Modelle der Plattformen unterscheiden sich aber und nicht jeder Anbieter erlaubt es, eigenes Kryptogeld einzuzahlen oder das gekaufte auf Adressen zu senden, deren private Schlüssel man kontrolliert.

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