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Bosch stellt Modul für interaktive Laserprojektionen vor

Das Laserprojektions-Modul von Bosch Sensortec projiziert auf beliebige Oberflächen und erkennt, wenn jemand die virtuellen Schaltflächen antippt.

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Boscht stellt ein Modul für interaktive Laserprojektionen vor
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Bosch Sensortec stellt in Barcelona einen Mikroscanner für interaktive Laserprojektionen vor. Das Modul BML050 erlaubt es, eine Tischplatte oder eine andere beliebige Oberfläche als virtuelle Tastatur oder als Schaltfläche zu benutzen.

Der Clou daran: Über eine Photodiode des Moduls wird zusätzlich das reflektierte Licht gemessen. So erkennt das System, ob beispielsweise ein Finger die projizierten Buttons und Schaltflächen antippt. Zudem lassen sich Gegenstände mit Reflexionsfolie bekleben und als Token benutzen. Sobald man einen dieser Tokens unter dem Scanner platziert, werden gewünschte Aktionen gestartet.

Das kompakte Modul verfügt über zwei bewegliche Mini-Spiegel, die den Laserstrahl auf die Projektionsoberfläche lenken. Bewegtbilder werden zeilenweise geschrieben – vergleichbar mit der Darstellungstechnik von Röhrenmonitoren. Maximal sind 720 Zeilen mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz möglich, was der kleinen HD-Auflösung entspricht. Ein Fokussieren ist bei Laserprojektion nicht nötig; das Bild ist stets gestochen scharf. Der Farbraum der Laserprojektion geht laut Bosch über AdobeRGB hinaus. Bei unserem Kurztest am Messestand, sahen die Farben ähnlich knackig aus, wie man es von OLED-Displays kennt.

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Das Modul eignet sich laut Bosch für Haushaltsgeräte, Tablets oder Heim-Assistenten. Es soll in der zweiten Jahreshälfte 2017 für ausgewählte Kundenprojekte verfügbar sein. Konkrete Produkte, in denen es künftig zum Einsatz kommen könnte, nannte Bosch bislang nicht. (spo)