Breite Unterstützung für AMDs neue Dualcore-Prozessoren

AMD-Chef Hector Ruiz gab die weitere Marschroute vor: "Heute bringen wir zum zweiten Geburtstag des Opteron-Prozessors einen Zweifach-Prozessor, was werden wir wohl zu seinem vierten Geburtstag präsentieren?"

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 195 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Andreas Stiller

Mit 70 Partnern zum Start der neuen Prozessoren konnte AMD die Vorstellung der Doppelkern-Opteron-CPUs in New York so richtig feiern. Zu den Firmen, die AMD mit ins Rampenlicht holte, zählten zahlreiche Hochkaräter der Serverszene wie IBM, HP und Sun.

IBM nutzte die Gelegenheit, um eine neue Dualcore-taugliche Workstation vorzustellen. Die Intellistation A pro 6217 unterstützt zwei Prozessoren mit insgesamt vier Cores, PCI-Express (16x für Nvidia und 3DLabs 2/3D-Grafik) und bis zu 16 GByte DDR400-Speicher. Ferner präsentierte IBM einen Blade-Server für zwei Opteron-Prozessoren und zwei 2,5-Zoll-Harddisks, der sich aber aus Platzgründen auf zwei DIMM-Speicherriegel pro Prozessor beschränkt und so derzeit maximal mit 8 GByte Speicher bestückt werden kann. Sobald die 200er-Serie der Prozessoren verfügbar ist (vorgesehen Mitte Mai) sollen Workstations (ab 3259 US-Dollar) und Blade-Server auf den Markt kommen.

Die AMD-Hausband: Hector Ruiz (mitte) und Marty Seyer (Corporate Vice president, General Manager Microprocessor Business Unit, rechts) beim Spielen der AMD-Hymne [Klicken für vergrößerte Ansicht]

Auch Boardhersteller Supermicro, bislang mit Intel "verheiratet", ist jetzt mit dem AS 1020A T-Server bei AMD dabei. Das 1U-Rackmount-System bietet Platz für zwei Opteron-Prozessoren, hat zwei PCI-X 133/100-Steckplätze, unterstützt ZCR Raid 5 und soll bis zu 32 GByte Speicher (PC2100 und PC2700) aufnehmen können. Unter anderem zeigte die Firma Alienware neben ihrem noch unbenannten Next-Generation-Digital-Home-Entertainmentsystem auch ein Notebook für den Athlon 64 X2. Cray stellte die Supercomputerlösungen XDI und XT3 aus, NewIsys den Enterprise-Class-Server 4300 E, Boxx ein Dual-Board mit Nforce-4-Chipsatz und SLI sowie Angstrom beispielsweise den OctaBlade 16.

Was man mit vielen Kernen anfangen kann, demonstrierte Dreamworks mit einem Ausschnitt aus dem neuen computeranimierten Film Madagascar, der im Mai in die Kinos kommen soll. Die Herstellung des Filmes hat allerdings erheblich länger gedauert als geplant -- vielleicht, weil es noch keine Doppelkern-Prozessoren gab.

AMD-Chef Hector Ruiz, der zu Feier des Tages auch selbst zu einer Hymne auf AMD 64 die Gitarrensaiten zupfte, hatte vorher in der Pressekonferenz schon die weitere Marschroute vorgegeben: "Heute bringen wir zum zweiten Geburtstag des Opteron-Prozessors einen Zweifach-Prozessor, was werden wir wohl zu seinem vierten Geburtstag präsentieren?" (as)