MWC

Brennstoffzelle für fünf Handy-Ladungen

Das britische Unternehmen Upp stellt auf dem MWC eine Brennstoffzelle mit einer Kapazität von 25 Wattstunden vor. Dies soll ausreichen, ein übliches Smartphones fünf mal voll zu laden.

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Transportable Energie: Die britische Brennstoffzelle beupp soll einen Smartphone-Akku bis zu fünf Mal voll laden.

Wer fernab der Steckdose sein Smartphone nachladen möchte, ist auf Solarzellen, Umwandler für Bewegungsenergie oder eben Brennstoffzellen angewiesen. Bislang auf dem Markt verfügbare Systeme enttäuschen in der Praxis, beispielsweise langt es beim schwedischen Powertrekk nicht einmal für eine Handy-Ladung. Das britische Unternehmen Upp will im kommenden Monat nun seine eigene Brennstoffzelle auf den Markt bringen. Zunächst ist ein Start in Großbritannien geplant, in Deutschland könnte das beupp genannte System später im Jahr erscheinen – so ein Vertreter des Unternehmens auf dem MWC.

Upp besteht wie ähnliche Systeme aus zwei Teilen: Der Brennstoffzelle mit dem Energiewandler und dem Vorratstank. Diesen hat der Hersteller nicht als Wegwerflösung konzipiert; er kann wieder befüllt werden. Im Vergleich zum Powertrekk ist das System recht schwer: Die Brennstoffzelle wiegt 235 Gramm, die Cartridge sogar 385 Gramm.

Am Ausgang – an dem man übliche USB-Kabel anschließen kann – stehen 5 Volt sowie maximal 1 Ampere Ladestrom an. Bei einer Kapazität von 25 Wattstunden dürfte die Zelle größere Akkus, wie sie etwa in Phablets üblich sind, nur höchsten zwei Mal voll laden können – schließlich muss man damit rechnen, dass nur etwa 70 bis 75 Prozent der Eingangsleistung später auch im Akku gespeichert sind. Mit normal großen Handys kann man rund fünf Ladungen erwarten.

Die Brennstoffzelle selbst soll rund 200 US-Dollar kosten. Der Preis für eine Ladung steht noch nicht fest, er soll sich etwa im Bereich zwischen fünf und zehn Dollar bewegen. (ll)