Brennweite extrem: Samsung bringt zwei Superzooms

Von Weitwinkel bis Super-Tele: Samsung hat zwei Bridge-Kameras angekündigt, die vor allem mit einem riesigen Brennweitenbereich punkten wollen.

Fujifilm hat eine, Canon hat eine und auch Panasonic hat seit letztem Jahr eine 60fach-Superzoom auf dem Markt. Jetzt hat Samsung nachgezogen und die WB2200F angekündigt. Der Brennweitenbereich ihres fest eingebauten Objektivs ist identisch mit der Panasonic FZ72. Er reicht von weitwinkligen 20 Millimetern bis hin zu optisch bildstabilisierten 1200 Millimetern (Kleinbild-äquivalent). Auch die Anfangsblenden sind identisch: Sie liegen zwischen f/2.8 im Weitwinkelbereich und f/5.9 am "langen Ende". Der BSI-CMOS-Sensor misst wie bei Kompaktkameras üblich lediglich 1/2,33 Zoll und löst 16 Megapixel auf.

Um Hochformataufnahmen zu erleichtern besitzt die WB2200F unten neben dem Akkufach einen zweiten Vertikalauslöser. Der Li-Ionen-Akku mit 1410 mAh liefert eine Kapazität für rund 520 Bilder, so Samsung. Die Auflösung des 3-Zoll-Displays gibt der Hersteller mit hVGA an, also mit 480 x 320 Pixeln. Das Teilen von Bildern soll via WLAN und NFC (Near Field Communication) möglich sein.

Kamera-Neuvorstellung Nummer Zwei ist die Einsteiger-Bridge WB1100F: Sie zoomt von 25 bis 875 Millimeter und ist mit einem 1/2.33-Zoll-großen CCD-Bildchip ausgerüstet, der mit ISO 3200 eine Blende weniger maximale Lichtempfindlichkleit bietet als der Sensor der WB2200F. Auch die Anfangsblende im Weitwinkelbereich ist nicht ganz so lichtstark: Statt mit f/2.8 startet die WB1100F bei f/3.0.

Einhand-Bedienung

In puncto Bedienung hebt Samsung besonders die Position der Zoomwippe hervor: Während bei den meisten Kompaktkameras der Zoom über einen Hebel nahe dem Auslöser bedient wird, liegt er bei der WB1100F an der linken Seite des Objektivgehäuses, schreibt Samsung. So lasse sich die Kamera mit nur einer Hand halten und gleichzeitig der Zoom bedienen.

Die Samsung WB2200F soll ab März 2014 in der Farbe Schwarz für etwa 450 Euro erhältlich sein. Die WB1100F erscheint in einer schwarzen und einer roten Variante bereits einen Monat früher für zirka 350 Euro im Handel. (keh)