Brexit verzögert Pläne für britischen Weltraumbahnhof

Weil das britische Parlament mit der Vorbereitung des Austritts aus der Europäischen Union voll beschäftigt ist, verzögern sich Gesetzespläne. Das könnte auch dazu führen, dass der erste britische Weltraumbahnhof noch später eröffnet wird.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 53 Kommentare lesen
Brexit verzögert Pläne für britischen Weltraumbahnhof

(Bild: UK Space Agency)

Lesezeit: 1 Min.

Die Vorbereitungen Großbritanniens auf den Austritt aus der Europäischen Union verzögern die Pläne für die Einrichtung eines Weltraumbahnhofs im Königreich. Wie die BBC berichtet, warten zwei schottische Flughäfen auf die Verabschiedung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Erst dann könnten sich die Flughafen Glasgow Prestwick und Campbeltown für eine Lizenz bewerben. Gegenwärtig gebe es aber keinen Zeitplan für das dafür notwendige Gesetz, da das Parlament in London mit dem Brexit ausgelastet sei. Schon vorher war aber klar geworden, dass nicht wie ursprünglich geplant ab 2018 Satelliten und Menschen von Großbritannien aus ins All starten werden.

Im Sommer 2014 waren die britischen Pläne für einen Weltraumbahnhof im eigenen Land öffentlich geworden. Mehrere Standorte sollten dafür geprüft werden, während die nötigen rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen würden. In Zukunft sollen dann von dort Flugzeuge starten, die Raketen in große Höhen tragen, wo die dann ins All starten sollen. In Glasgow hofft man, dass die Verzögerungen nicht mehr allzulange dauern, schreibt die BBC. Dort habe man bereits 2015 errechnet, dass die nötigen Umbauarbeiten zwischen einer und 3,5 Millionen Pfund kosten würden. 2020 sollen die ersten Raketen starten. (mho)