Bürgerbüros in Ludwigslust-Parchim nach IT-Angriff weiter geschlossen

Der Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern ist Ziel eines Angriffs mit Ransomware geworden. Die Behebung des Schadens dauert an.

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(Bild: Pixels Hunter/Shutterstock.com)

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  • dpa

Nach einem Cyberangriff bleiben die Bürgerbüros im Landkreis Ludwigslust-Parchim auch am Dienstag geschlossen. Der Landkreis bat in einer Mitteilung am späten Montagnachmittag um Verständnis. Bereits am Freitag hatte er die Bürgerbüros nach einem Cyberangriff auf den IT-Dienstleister der Landeshauptstadt Schwerin und des Kreises Ludwigslust-Parchim geschlossen.

Die Corona-Kontaktnachverfolgung erfolge derzeit analog – per Stift, Zettel und Telefon, hieß es. Menschen, die beim Arzt oder in einer Klinik positiv getestet wurden, sind aufgerufen, sich telefonisch ans Gesundheitsamt zu wenden, damit die Kontaktpersonen ermittelt werden können. Alles, was derzeit per E-Mail eingehe, könne nicht abgerufen werden. Fälle würden zudem telefonisch an das Landesamt für Gesundheit und Soziales gemeldet.

Die Server des Kommunalservice Mecklenburg (KSM) und der Schweriner IT- und Servicegesellschaft (SIS) waren am Freitagmorgen Ziel eines Angriffs mit einer Schadsoftware geworden. Der KSM und die SIS sind einerseits für die Verwaltung und andererseits für die kommunalen Unternehmen in Mecklenburg zuständig. IT-Infrastruktur war aus Sicherheitsgründen stillgelegt worden. Neben Schwerin und Ludwigslust-Parchim hatten auch andere Kommunen wie Greifswald und Stralsund Probleme gemeldet.

(mho)