Bürgerinitiativen kündigen Proteste gegen UMTS an

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz kündigte Proteste gegen die Installation von Mobilfunk-Anlagen der sechs zukünftigen UMTS-Betreiber an.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 236 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Bereits im August hatten Umweltverbände gefordert, einen Teil der Erlöse aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen dafür einzusetzen, die Auswirkungen von Elektro-Smog und besonders der neuen Technik auf Mensch und Umwelt zu erforschen. Nun kündigten Bürgerinitiativen Proteste gegen die Installation von Mobilfunk-Anlagen der sechs zukünftigen UMTS-Betreiber an.

Viele Anwohner wollten die Anlagen nicht in unmittelbarer Wohnnähe, sagte Eduard Bernhard, Vorstandsmitglied beim vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), der Zeitung Welt am Sonntag. Klagen über Beschwerden wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen häuften sich bereits bei Mobilfunkanlagen, sagte der Umweltschützer. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rechnet laut dpa mit bis zu 100.000 UMTS-Anlagen, die in den kommenden Jahren installiert werden.

Zu der aktuellen Diskussion um den so genannten Elektro-Smog und den Stand der Forschung siehe auch: Störfunk fürs Gehirn – Mythos und Realität von Gesundheitsschäden durch elektronische Geräte. (jk)