Bürgerrechtsgruppen reichen Beschwerde gegen Doubleclick-Übernahme ein

Die FTC soll die geplante Akquisition untersuchen, Benutzer weit reichenden Zugriff auf die von ihnen gesammelten Daten erhalten.

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Die amerikanischen Bürgerrechtsgruppen EPIC, CDD und US PIRG haben bei der Federal Trade Commission (FTC) eine Beschwerde (PDF-Dokument) über die Übernahme des Werbevermarkters DoublClick durch Google eingereicht. Sie wollen damit erreichen, dass die US-Wirtschaftsbehörde die geplante Akquisition untersucht.

Die Beschwerde, die sich eingehend mit den von Google und DoubleClick gesammelten Daten befasst, kommt zu dem Schluss, dass die DoubleClick-Übernahme Google mehr Information über die Internetaktivitäten von Verbrauchern zugänglich machen würde als irgendeinem anderen Unternehmen der Welt. Dabei hätte es so gut wie keine rechtlichen Auflagen, den Datenschutz, die Sicherheit und die Korrektheit der eingesammelten Daten sicherzustellen.

Daher fordern die drei Gruppen unter anderem, dass DoubleClick Cookies und andere Daten, mit denen sich einzelne Nutzer identifizieren lassen, vor der Übergabe an Google löscht, sofern es von den Verbrauchern kein Einverständnis über die Übertragung der über sie hinterlegten Daten erhalten hat. Dazu müssen die Verbraucher eine Möglichkeit erhalten, die von ihnen hinterlegten Daten einzusehen, zu verändern und zu löschen. Google soll nach Vorstellung der drei Gruppen Benutzern ebenfalls eine Möglichkeit bieten, die über sie hinterlegten Daten einzusehen.

Google hatte schon kurz nach der Bekanntgabe der Übernahmepläne erklärt, dass es durch die Übernahme keine Datenschutzprobleme sieht. (jo)