Photokina

Bunter Reigen: Spiegelreflex K-r und zwei Kompakte von Pentax

Mit der neuen K-r will Pentax eine Lücke im eigenen Programm schließen – zwischen der K-x und dem Semiprofi-Modell K-7. Ein neuer Sensor und ein sehr schneller Autofokus sollen dabei helfen. Auch im Neuheiten-Portfolio: Kompaktes mit Design- und Allround-Qualitäten.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Pentax K-r

Mit der neuen Pentax K-r erhält die nach eigenen Angaben sehr erfolgreiche K-x nun eine große Schwester, die mit 769 Euro preislich unterhalb der K-7 positioniert wurde, aber trotzdem viele Features des größeren Modells übernimmt.

Die Auflösung des APS-C-großen CMOS-Sensors blieb mit 12 Megapixel unter der des Semiprofi-Modells (14 MP), dafür wurde er aber in punkto Rauschverhalten stark verbessert – worauf auch der nun ISO 100 bis 25.600 umfassende Empfindlichkeitsbereich hinweist. Die Serienbildgeschindigkeit erreicht nun 6 Bilder/s, als kürzeste Verschlusszeit gibt Pentax 1/6000 s an. Live-View-Betrieb und HD-Videoaufzeichnung mit 1280 × 720 mit 25 Bildern/s bietet die K-r ebenso wie die in der Mittelklasse noch gern genommenen Motivprogramme. Daneben gibt es noch eine HDR-Automatik, die drei Bilder mit unterschiedlicher Belichtung mit einstellbarer Effekt-Tiefe verrechnet – auch im Freihand-Betrieb ohne Stativ, da sie einen geringen Versatz automatisch ausgleichen kann.

Eine Sensor-Shift-basierte Bildstabilisierung und die Staubabschüttel-Automatik sind weiterhin vorhanden. Als Autofokus kommt der nach Pentax-Angaben deutlich schnellere SAFOX IX+ mit 11 Sensoren zum Einsatz. Gegenüber der K-x stark verbessert wurde auch das Display, das nunmehr VGA-Auflösung (921.000 Suppixel) liefert. Hinzugekommen sind auch einige Farb- und Filter-Effekte.

Eher ungewöhnlich in ihrer Klasse sind die Betriebsmöglichkeit mit AA-Akkus alternativ zu einem Li-Ion-Pack und die drei lieferbaren Gehäusefarben (neben Schwarz auch Rot und Weiß). Mit 124,5 x 97 x 67,5 mm geriet sie etwas größer als die K-x. Die Pentax K-r wird ab Oktober 2010 in vier Varianten im Markt eingeführt: vom reinen Body (769 Euro) über das Standard-Kit mit dem extra leichten Standardobjektiv smc DAL 18-55 mm zum Preis von 819 Euro bis hin zum Luxus-Kit mit 18-55 mm und dem DAL 50-200 mm für 929 Euro.

Pentax Optio RS1000 mit verschiedenen "Skins"

Die neue Kompakte Optio RS1000 verfügt über einen 14-MP-CCD und einen Zoombereich von 28 mm Weitwinkel bis 110 mm Tele (entspr. KB-Format) bei einer Lichtstärke von f/3,2-5,9 – an sich nichts Besonderes, aber beim Design hat sich der Hersteller etwas einfallen lassen: Die Frontplatte der in Schwarz oder Weiß lieferbaren RS1000 besteht aus durchsichtigem Plexiglas. Zwischen Plexiglas und Body können fertige oder selbst erstellte Designs aus Papier eingelegt werden. Das Bastel-Kit mit Kamera, Vorlagen, Schablone und Inbus-Schlüssel kommt Ende Oktober und soll 159 Euro kosten.

Pentax Optio RZ10

Mit einem bildstabilisierten 10-fach-Zoom ab 28 mm WW und einem 14-MP-Sensor ist die 219 Euro teure Optio RZ10 ausgestattet, ebenfalls eine photokina-Neuheit von Pentax. Sie kann wie die RS1000 HD-Videos (720p, 30 B/s) aufzeichnen, bietet aber auch eine Burst-Serienbildfunktion mit 9 Bildern/s. Die lieferbaren Farben Pure White, Schwarz, Violett, Limonengrün und Blutorange sollen sich vornehmlich an eine junge Käuferschicht wenden.

Pentax: Halle 2.2 Stand A040


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