Business-Versionen von ChatGPT: Nutzerzahl knackt die Millionengrenze

OpenAI zählt jetzt eine Million Nutzer der Business-Variante von ChatGPT. Das könnte Folgen haben.

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Ein laptop steht auf einem Tisch und wird von einer Person bedient, darĂĽber ist eine ChatGPT-Schriftzug abgebildet.

(Bild: CHUAN CHUAN/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Niklas Jan Engelking

Im April war noch von 600.000 Nutzern die Rede, jetzt hat das Tech-Start-up OpenAI nach eigenen Angaben die Millionengrenze bei der Nutzerzahl seiner Business-Anwendungen geknackt. Das berichtet das Nachrichtenportal Bloomberg. MaĂźgeblich dafĂĽr war offenbar die EinfĂĽhrung von ChatGPT Edu im Mai.

Auch Edu zählt OpenAI zu seinen Business-Anwendungen, es ist für Universitäten kostenpflichtig. Das gilt auch für alle weiteren Business-Anwendungen von OpenAI. Die zusätzlichen Einnahmen sollen die sehr hohen Entwicklungskosten mittragen.

Neben Edu gibt es noch ChatGPT Team und ChatGPT Enterprise. Die Team-Variante gibt es seit Anfang 2024; sie bietet etwa eine Adminkonsole und exkludiert die eingegebenen Daten vom Training. ChatGPT Enterprise erschien im August 2023 für den Unternehmenseinsatz, ebenfalls mit erhöhtem Datenschutz. Trotz starker Konkurrenz gibt es offenbar eine hohe Nachfrage nach den Produkten. Das könnte geplante neue Large Language Models (LLM) von OpenAI nun teurer machen.

Wie die Nachrichtenportale Quartz und Reuters berichten, plant OpenAI deutlich höhere Gebühren für die Projekte Strawberry und Orion. Beide befinden sich allerdings noch in der Entwicklung. Strawberry soll besonders gut komplexe Aufgaben ohne viele Informationen lösen können. Ferner soll es Orion, die geplante neue Flaggschiff-KI von OpenAI, mit synthetischem Trainingsmaterial versorgen. Den Medienberichten zufolge diskutiert das OpenAI-Management hier über Abo-Preise von bis zu 2000 US-Dollar pro Monat.

Die Nutzerschaft für neue OpenAI-Produkte wächst auch insgesamt kräftig: 200 Millionen Menschen nutzen laut OpenAI wöchentlich einen der freien oder kostenpflichtigen ChatGPT-Dienste. Das sind doppelt so viele wie im vergangenen Herbst.

(nen)