Bye, bye Pentium III

Intels Pentium III soll schon Ende des Jahres vom Desktopmarkt verschwinden. Gleichzeitig müssten Pentium-4-Systeme deutlich billiger werden.

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Schon Ende des Jahres will Intel nicht mehr den Pentium III in Desktop-Systemen sehen, sondern den Pentium 4. Damit diese Strategie aufgeht, müssen Pentium-4-Systeme deutlich im Preis sinken.

Intel hatte bereits massive Preissenkungen für den Pentium 4 angekündigt. Nun soll sein Vorgänger schon bis Ende des Jahres das Feld im Desktopbereich räumen, erklärte Anand Chandrasekher, Vize-Präsident der Mikroprozessor-Marketing-Abteilung bei Intel. Die für das dritte Quartal angekündigte 0,13-µm-Version Tualatin soll zwar nach wie vor erscheinen, in den Werbespots werden die blau gefärbten Glatzköpfe aber nur für den Pentium 4 umher hüpfen: Der Tualatin soll nicht aktiv beworben werden.

Für Notebooks will Intel weiterhin die Mobile-Varianten produzieren, die Desktop-Version mit Coppermine- oder Tualatin-Core soll den Low-Cost-Servern vorbehalten sein.

Da stellt sich die Frage, ob der Pentium 4 wirklich schon bereit ist, um die Nachfolge des Pentium III anzutreten, der sich nach Firmenangaben von allen Intel-CPUs bisher am besten verkauft hat. Bisher ist nur ein Chipsatz für den Pentium 4 verfügbar, der i850 von Intel (Codename Tehama). Er unterstützt als Speicher-Interface lediglich Dual-Channel-Rambus.

Auch ist fraglich, ob der für den Sommer angekündigte Brookdale-Chipsatz mit SDR-PC133-Interface wirklich schnell genug sein wird. Intel will die SDR-Version wegen der geringen Bandbreite nur im "Value"-Bereich platzieren. Die DDR-RAM-Version, die erst im Jahr 2002 auf den Markt kommen und laut Gerüchten nur PC1600-Speicher, nicht den etwas schnelleren PC2100-Speicher unterstützen soll, dürfte dagegen Servern vorbehalten sein.

Im vierten Quartal dieses Jahres sollen laut Chandrasekher Pentium-4-Systeme dann für 1000 US-Dollar zu haben sein. (hag)