CDU/CSU will mehr Information über Handy-Gebühren im Ausland
"Nur wenn der Verbraucher die volle Kostentransparenz erhält, kann er sich vor überraschenden Horrorrechnungen zum Beispiel nach einem Auslandsurlaub schützen", heißt es aus der Unionsfraktion im Bundestag.
Die Unionsfraktion im Bundestag fordert angesichts der Pläne der EU-Kommission zur Senkung von Handy-Gebühren im Ausland mehr Informationen für Kunden. Sie müssten beim Vertragsabschluss besser über die Kosten informiert werden, sagte der CDU-Verbraucherpolitiker Peter Bleser am Donnerstag in Berlin. Eine Alternative sei, die Kosten vor Gesprächsbeginn anzuzeigen. "Nur wenn der Verbraucher die volle Kostentransparenz erhält, kann er sich vor überraschenden Horrorrechnungen zum Beispiel nach einem Auslandsurlaub schützen."
Die EU-Kommission will die Mobilfunkanbieter in Europa zwingen, Handy-Gespräche im Urlaub und auf Geschäftsreisen um bis zu 70 Prozent billiger zu machen. Falls dies von den EU-Staaten und dem Europaparlament gebilligt wird, könnte eine Preissenkung schon im Sommer kommenden Jahres zu spüren sein. Mobilfunkbetreiber hatten auf die Pläne mit Kritik reagiert. Die EU-Kommission nimmt nicht nur die so genannten Roaming-Gebühren ins Visier, die bei der Durchleitung von Gesprächen durch andere Mobilfunknetze anfallen, sondern auch die Endkundenpreise. (dpa) / (jk)
