CES: HDMI-Ausgänge für Desktop-PCs und Notebooks von Asus und Hitachi

Im Vorfeld der Consumer Electronic Show präsentierte Asus mit einem Modell der neuen "W2J"-Reihe sein erstes Notebook mit kopiergeschützten Videoausgang.

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Von
  • Nico Jurran

Im Vorfeld der Consumer Electronic Show präsentierte Asus mit einem Modell der neuen "W2J"-Reihe sein erstes Notebook mit kopiergeschütztem Videoausgang. Nach Angaben von Silicon Image (SI) soll neben Asus auch Hitachi mit HDMI-Chips von SI HDMI-Ausgänge an ihren kommenden Multimedia-Desktop-PCs und -Notebooks realisieren. Die bereits Anfang März 2005 vorgestellten Transmitter-Modelle mit den Bezeichnungen SiI 1390 and SiI 1930 besitzen zu diesem Zweck Anschlüsse, die eine Verbindung zu Intels Serial Digital Video Output (SDVO) beziehungsweise der Graphics Processor Unit (GPU) einer Grafikkarte herstellen können. Silicon Image hatte am Dienstag Details zu Chips des Unternehmens mitgeteilt, die HDMI in der Version 1.3 unterstützen werden. Die von Asus und Hitachi gewählten Transmitter unterstützen hingegen HDMI lediglich in der Fassung 1.1.

Asus will das mit einer 2.0-GHz-CPU vom Typ Intel Centrino Mobile Duo ausgestattete und als "Personal Entertainment Center" beworbene Notebook Ende Januar für rund 2500 US-Dollar auf dem nordamerikanischen Markt anbieten. Im Preis eingeschlossen sind ein 17-Zoll-Widescreen-Display, ein eingebauter Digital-TV-Tuner, 1 GByte RAM, eine 120-GByte-Festplatte sowie ein Grafikchip vom Typ ATI Mobility Radeon X1600, der auf 256 MByte Videospeicher zugreifen kann. Mit einer Akkuladung läuft das Gerät laut Asus bei gewöhnlichen Betrieb rund 4 Stunden.

Das High-Definition Multimedia Interfaces (HDMI) basiert auf dem bekannten Digital Visual Interface (DVI), setzt aber stets den von Intel entwickelten HDCP-Kopierschutz ("High-bandwidth Digital Content Protection") ein. In der Praxis bedeutet dies beispielsweise, dass ein mittels Hochgeschwindigkeits-Hardware-Chiffrierverfahren verschlüsselter Audio/Video-Datenstrom über eine gesicherte Verbindung von einem Zuspieler zum Display übertragen wird. Da die Daten erst im eigentlichen Endgerät (etwa dem Fernseher selbst) wieder entschlüsselt werden, soll es Benutzern unmöglich sein, Kopien zu ziehen. (nij)