CES: Neue Aufgabenbereiche für Microsofts Windows Media Edition

In seiner Voreröffnungsrede präsentierte Bill Gates einen DVD-Recorder aus dem Hause LG, der als Betriebssystem eine speziell angepasste Variante der Windows Media Center Edition benutzt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 107 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Jurran

In seiner Voreröffnungsrede zur Consumer Electronics Show (CES) präsentierte Bill Gates einen DVD-Recorder aus dem Hause LG, der als Betriebssystem eine speziell angepasste Variante der Windows Media Center Edition benutzt. Sie soll eine besonders einfache Bedienung ermöglichen. Zudem ließe sich das Gerät dank Ethernet-Funktion dazu nutzen, um über ein Netz auf Videos, Musikstücke und Digitalbilder zuzugreifen, die auf einem PC mit Windows XP Media Center Edition als Betriebssystem gespeichert sind.

Darüber hinaus kündigte der Microsoft-Gründer an, dass Portable Media Center, Smartphones und Pocket PCs zukünftig auch als mobile Abspielgeräte für Aufnahmen von TiVo-Digitalrecordern herhalten können. Eine Transkodierung der Aufnahmen müsse dabei nicht durchgeführt werden. Ein nötiges Update für die Firmware des digitalen Videorecorders soll innerhalb der nächsten 60 Tage verfügbar sein. Im Vorfeld der Unterhaltungselektronik-Messe hatte AMD bereits einen Personal Media Player auf Basis seines neuen Alchemy-Au1200-Prozessors vorgestellt, mit dem sich Aufnahmen vom TiVo-Recorder unterwegs anschauen lassen.

Schließlich zeigte Gates noch einen neuen 46-Zoll-LCD-Fernseher von Digitrex, der als Streaming-Client Videos, Digitalbilder und Musikstücke vom Rechner empfängt und wiedergeben kann. Pioneer hat eine entsprechende Erweiterungskarte für bereits auf dem US-Markt befindliche Displays in Entwicklung. Während man bei der Präsentation leicht den Eindruck gewinnen konnte, dass diese Displays als Windows Media Center Extender dienen, stellte Pioneer auf seiner eigenen Pressekonferenz klar, dass dies nicht der Fall ist: Zwar würde Windows Media Connect und Windows Media Digital Rights Management in der Version 10 eingesetzt, als Server reiche aber ein gewöhnlicher PC, auf dem Windows XP mit Service Pack 2 installiert ist. (nij)