Camera obscura-Fotos von Hanns Zischler

Hanns Zischler ist vor allem als Schauspieler ("Im Lauf der Zeit", "München") bekannt. In Berlin stellt sich der 65-Jährige jetzt als Fotograf von ungewöhnlich poetischen Landschaftsbildern vor.

siehe auch:
- Malerei mit der Kamera
- Die besten Naturbilder
- Die heise Foto-Galerie
- Mehr aktuelle Meldungen

In der Alfred Ehrhardt Stiftung in Berlin-Mitte zeigt er von diesem Samstag an Fotos, die er seit den 90er Jahren mit einer Camera obscura macht. Die Ausstellung ist nach der Eröffnung am Freitagabend bis zum 30. Juni zu sehen. Dazu erscheint im Kehrer Verlag das gleichnamige Buch "Hanns Zischler – Nach der Natur (camera obscura)".

Bei der sogenannten Lochbildfotografie wird mit langen Belichtungszeiten durch eine präzise durchbohrte Messingscheibe fotografiert, wie der Künstler am Donnerstag in einer Mitteilung erläuterte. "Die unmittelbar gegenüber der Blendenöffnung liegende Fläche empfängt mehr Lichtpartikel als die Ränder, sodass am Ende der Belichtung eine von der hellen, solaren Mitte des Bildes nach außen dunkler werdende, pulsierende Lichtstreuung zu beobachten ist."

Entstanden sind buchstäblich traumhaft wirkende Szenen am Meer, aber auch ungewöhnliche Pflanzenbilder oder etwa die Studie "Rauchquast über Schreberland".

• Alfred Ehrhardt Stiftung: Auguststr. 75, 10117 Berlin
• Ausstellung: 25. Mai bis 30. Juni
• Öffnungszeiten: Di-So 11-18 Uhr, Do 11-21 Uhr

(keh)