Photokina

Canon bringt Studie statt neuer Produkte

Canon präsentiert auf seinem Pressbriefing zur Photokina keine neuen Produkte, sondern stellt eine Studie über das Fotoverhalten von Menschen in Deutschland vor.

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Canon GfK Studie

(Bild: Canon)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Besucher der Photokina werden Canons neue Spiegellose, die EOS M5 ausprobieren können.

(Bild: Canon)

Die neuen Produkte, die Hersteller Canon auf der diesjährigen Photokina zeigen wird, sind schon alle bekannt oder wie die Canon EOS 5D Mark IV sogar bereits in den Läden erhältlich. Die kürzlich vorgestellte neue Spiegellose EOS M5 sowie das EF 70-300mm Telezoom sollen erst im November in den Handel kommen, können aber auf dem Canon-Messestand in Augenschein genommen werden.

Photokina-Neuheit ist eine Studie. Canon hat sie zusammen mit der Gesellschaft für Konsumgüter (GfK) durchgeführt. Es geht es in erster Linie um das Fotografierverhalten in Deutschland. Befragt wurde eine repräsentative Gruppe im Alter von 14 bis über 60 Jahren. Danach befragt ob sie überhaupt fotografieren, antworteten einhundert Prozent der 14- bis 29-jährigen mit einem Ja, bei den 20- bis 29-jährigen sind es immerhin 99,5 Prozent. Mit dem Alter nimmt dieses Verhalten nur geringfügig ab. Selbst bei den über 60-jährigen Befragten waren es noch 94 Prozent. Das sind Zahlen, die zu Analogzeit nicht vorstellbar gewesen wären.

Jüngere greifen beim Fotografieren eher zum Smartphone, Ältere zur Fotokamera.

(Bild: Canon)

Deutliche Unterschiede zwischen alt und jung gibt es hingegen bei der bevorzugten Kamera. 98 Prozent der Jungen gaben an, mehr mit dem Smartphone zu fotografieren. Die Gruppe der älteren Menschen zwischen 50 und 60 Jahren greift zu 80 Prozent lieber zur Fotokamera. Immerhin gaben knapp 60 Prozent aller Befragten an, mit beiden Geräteklassen zu fotografieren. Dabei kommt es auch auf die Gelegenheit an. So ziehen knapp 85 Prozent der Befragten im Urlaub die Fotokamera dem Smartphone vor, bei besonderen Anlässen wie Geburtstagen oder Hochzeiten sind es noch 73 Prozent. Im Alltag dominiert bei allen Befragten eindeutig das Smartphone mit 70 Prozent. "Das Smartphone ist wie ein Notizzettel, mit der Kamera erzähle ich Geschichten", kommentiert Rainer Führer, Geschäftsführer von Canon Deutschland dieses Phänomen.

Im Alltag greifen die meisten eher zum Smartphone, zu besonderen Anlässen fotografiert die Mehrhert hingegen lieber mit der Kamera.

(Bild: Canon)

Die Studie hat auch abgefragt, wer zuhause einen Fotodrucker nutzt. Bei den Jüngeren waren es knapp die Hälfte bei den über 60-jährigen rund 60 Prozent. Auch die App-Nutzung wurde abgefragt. Im Alter zwischen 30 und 39 Jahren nutzen bereits über die Hälfte der Befragten die mobilen Anwendungen, um Fotobücher zu erstellen. Die junge Generation (74 %) nutzt Apps eher, um Bilder in sozialen Medien zu teilen. Bei Cloud-Services sind über 60 Prozent unschlüssig, ob sie zukünftig so einen Dienst in Anspruch nehmen wollen. (pen)