Canon senkt seine Umsatzprognose

Im vergangenen Quartal hat der japanische Elektronikkonzern 28 Prozent weniger umgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

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Der japanische Elektronikkonzern Canon hat im vergangenen Quartal 793,8 Milliarden Yen (5,86 Milliarden Euro) umgesetzt und damit 28 Prozent weniger als im Vergleichsabschnitt des Vorjahres. Der Nettogewinn ist um 85 Prozent auf 15,6 Milliarden Yen zurückgegangen, der operative Gewinn um 72 Prozent auf 44,9 Milliarden Yen.

Für den Umsatzschwund macht Canon in einer Mitteilung (PDF-Datei) die Wirtschaftskrise in Europa, den USA und in Asien verantwortlich. Lediglich in China gebe es Anzeichen für einen Aufschwung. Der Umsatz in der Sparte Business Machines mit professionellen Drucksystemen und Computerperipherie wie Tintenstrahl-, Laserdruckern und Multifunktionsgeräten ließ um 30 Prozent auf 486 Milliarden Yen nach. Der Umsatz mit Kameras schrumpfte um 21 Prozent auf 246 Prozent. In diesem Bereich hätten die digitalen Spiegelreflexkameras ein stabiles Wachstum aufgewiesen, während das Geschäft mit kompakten Digitalkameras unter einem Preisverfall gelitten habe.

Die Konjunkturpakete, die in einigen Ländern geschnürt wurden, und neue Richtlinien für die Finanzmärkte wirkten sich langsam positiv aus, hat Canon nach eigenen Angaben beobachtet. Allerdings sei in einigen Industrieländern mit steigender Arbeitslosigkeit zu rechnen, daher werde die weltweite wirtschaftliche Trendwende wohl noch etwas auf sich warten lassen. Vor diesem Hintergrund senkt Canon seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr und geht nun von 3,2 Billionen Yen Umsatz aus statt zuvor 3,33 Billionen Yen. (anw)