Cardiofitness und EKG: Apple Watch erhält neue Gesundheitsfunktionen

WatchOS 7.2 soll Uhrenträger frühzeitig auf einen schlechten Gesundheitszustand aufmerksam machen. Auch die EKG-App lernt dazu.

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Apple Watch
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Apple baut die Gesundheitswarnungen der Apple Watch aus. Mit Version 7.2 von watchOS können Nutzer sich bei einem als niedrig eingestuften Fitness-Level warnen lassen. Die Uhr soll dann Ratschläge für die Verbesserung der Cardiofitness durch mehr Bewegung geben und auch Tipps liefern, wie man "ein Gespräch mit seinem Arzt dazu führen kann", wie Apple mitteilte. Es handelt sich dabei um eine "klinische Einschätzung", so der Hersteller.

Die kardiorespiratorische Fitness sei eine wichtige "Variable zur Vorhersage des allgemeinen Gesundheitszustands", betonte Apple unter Verweis auf die American Heart Association – geringe Cardiofitness könne zu einem erhöhten Risiko für Herzkreislauferkrankungen führen.

Cardiofitness-Einschätzung mit Vergleich und Warnfunktion bei niedrigen Werten.

(Bild: Apple )

Für die Ermittlung der Cardiofitness greift Apple auf die von der Watch maximale Sauerstoffkapazität (VO2max) des Trägers zurück. Der VO2max-Wert wird von der Uhr anhand von Herzfrequenz- und Bewegungsdaten geschätzt – gängige Praxis bei Sportuhren und Smartwatches. Ab watchOS 7.2 sollen nun auch niedrigere Daten erfasst werden, indem die Uhr bei Bewegung die maximale Sauerstoffkapazität im Verlaufe des Tages im Hintergrund schätzt, auch ohne Durchführung einer Trainingseinheit, wie Apple erläutert. Zuvor wurde VO2max von der Apple Watch nur bei Workouts (Laufen, Wandern, flotten Spaziergängen) ermittelt – und war so nur für bereits aktive Nutzer verfügbar.

Auf dem iPhone liefert die Health-App ab iOS 14.3 zusätzlich eine Einschätzung, ob das Cardiofitness-Niveau als hoch oder niedrig und im Vergleich zu Altersgruppe und Geschlecht als über- oder unterdurchschnittlich eingestuft wird. Apple greift dafür auf die Fitnessdatenbank der Mayo-Kliniken zurück. Die Cardiofiness-Warnungen sind optional und müssen vom Nutzer erst aktiviert werden.

Mit watchOS 7.2 liefert Apple die EKG-App in ersten Regionen in Version 2 aus. Sie soll auch soll nun bei einer Herzfrequenz von bis zu 150 Schlägen pro Minute (BPM) in der Lage sein, auf die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern zu prüfen, mit Version 1 der App ist das nur bis zu 120 BPM möglich. Schon bei einer Herzfrequenz von über 100 BPM zeigte die EKG-App bislang unter Umständen "uneindeutig" als Ergebnis an, das soll mit Version 2 nicht passieren.

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(lbe)