Carl Zeiss Gruppe erzielt das beste Ergebnis ihrer Geschichte
Der Gewinn des Elektronik- und Optik-Spezialisten verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr auf 110 Millionen Euro.
Der Elektronik- und Optikspezialist Carl Zeiss erzielte im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr das beste Ergebnis seiner Geschichte. "Das Ergebnis nach Steuern verdoppelte sich auf 110 Millionen Euro", sagte Vorstandssprecher Dieter Kurz am heutigen Donnerstag in Stuttgart. Der Umsatz sei um drei Prozent auf 2,056 Milliarden Euro gestiegen. Im Bereich Augenheilkunde plane die Carl Zeiss Gruppe die Verschmelzung mit der Asclepion-Meditec AG zum Weltmarktführer als Systemanbieter.
Nach den Worten des Vorstandssprechers stieg der Umsatz im vergangenen Jahr in allen sechs Unternehmensbereichen. Fünf Bereiche seien ertragsstark gewesen. Kurz hob das bereinigte Umsatzplus in der Halbleitertechnik um 13 Prozent auf 464 Millionen Euro hervor: "Trotz des schwierigsten Downturns der Halbleitersparte in 30 Jahren haben wir uns gut bewährt." Kurz räumt seinem Unternehmen künftig große Marktchancen ein. Seine Prognose für die nahe Zukunft fiel hingegen zurückhaltend aus: "Bei gleich bleibender Produktivität wird sich das Umsatzwachstum auf wenige Prozent abschwächen."
Die Flexibilität in der Halbleiterindustrie werde mit der am 1. Okotober erfolgten Ausgliederung des Geschäftsbereiches in die SMT AG weiter zunehmen. Zumal die neue Fabrik für Lithographieoptik am Standort Oberkochen nach den Worten von Kurz bis Ende 2002 bezogen sein wird. Der Börsengang werde im Moment vorbereitet. Ein genauer Zeitplan liege noch nicht vor. Weitere Ausgliederungen seien derzeit nicht vorgesehen. "Wir handeln, wenn es notwendig wird", sagte Kurz.
Die Zahl der Mitarbeiter der Zeiss Gruppe stieg im vergangenen Geschäftsjahr leicht auf 14.200, davon sind 10.100 in Deutschland beschäftigt. "Wir stellen weiterhin auf hohem Niveau Mitarbeiter ein. Wir suchen Talente", sagte Finanzvorstand Olaf Berlien. (dpa) / (anw)
