ChatGPT Plus: Abonnenten bekommen Plugins – Web und Code Interpreter folgen

Die ersten Menschen mit ChatGPT-Plus-Konto haben Zugang zu zahlreichen Plugins. Weitere neue Funktionen sollen diese Woche folgen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 4 Kommentare lesen

Man wählt das gewünschte Plugin bei ChatGPT aus und gibt dann gewünschten Prompt ein.

(Bild: OpenAI)

Lesezeit: 2 Min.

OpenAI gibt Plugins für ChatGPT frei – ohne Warteliste, aber nur für Menschen, die ein kostenpflichtiges Plus-Konto haben. Mehr als 70 Erweiterungen sollen die Konversations-KI ergänzen. Sie können Aufgaben erledigen wie etwa Listen anfertigen, Berechnungen anstellen oder eine Buchung vornehmen. Dabei sind etwa Coupert, ein Dienst, der im Internet nach Coupons sucht, oder One Word Domains, ein Plugin, das unter anderem checkt, ob Domains frei sind. Wegen eines Leaks war bereits bekannt geworden, dass etwa 80 Plugins auf ihre Veröffentlichung warten.

Ein Teil der bereits verfügbaren ChatGPT-Plugins.

(Bild: vza)

Eine weitere neue Funktion dürfte ChatGPT allerdings noch sehr viel praktischer machen, nämlich der Zugang zum Web. OpenAI hat "Browsing" im Blogbeitrag als Alpha-Version angekündigt. Bisher ist der Chatbot nur auf einem Wissensstand von 2021. Hinzukommen jene Daten, die durch Konversationen zurückgespielt werden. Mit der Öffnung zum Web kann der Dienst dann online Informationen von allen Webseiten verarbeiten. Diese Funktion soll zwar noch in dieser Woche verfügbar sein – ist es bisher bei uns bekannten Personen aber noch nicht. Auch auf die anderen Plugins kann noch nicht jeder mit einem Plus-Konto zugreifen.

Freilich kann Microsofts neue Suche Bing, in der eine Version von ChatGPT steckt, bereits das Internet durchsuchen und ist für jedermann geöffnet. Auch Googles Konkurrenzprodukt Bard nutzt das Web – kann allerdings in Deutschland und Europa noch nicht getestet werden.

Weiterhin nur über eine Warteliste zu erreichen, ist auch der Code Interpreter. Ein Plugin, das OpenAI selbst entwickelt hat. Damit lässt sich Code nicht nur erstellen, wie es ChatGPT, aber auch Googles Bard und Microsofts Copilot können, sondern zugleich auch ausführen. Der Code Interpreter tut dabei das, was sein Name schon sagt, er interpretiert Daten: Beispielsweise lassen sich mit ihm große Mengen Daten auswerten und Grafiken erstellen. Anders als mit bisher dafür benutzter Software bedarf das keine zig zielgerichteten Klicks und auch keine komplizierten Anweisungen, ChatGPT reagiert auf natürlicher Sprache: "Erstelle Diagramme." und "Mache diese Diagramme hübscher." Bei der Analyse von eingegebenen Daten braucht der Code Interpreter ebenfalls wenig Anleitung, eher kann er dem Nutzer zeigen, was in den Daten steckt.

Wann der Code Interpreter verfügbar sein wird, ist unbekannt. Bisher scheinen sehr wenige Menschen Zugriff zu haben.

(emw)