ChatGPT Pro: 200 Dollar fĂĽr ein Abo
Unbegrenzte Nutzung des KI-Modells OpenAI o1 kostet fortan 200 US-Dollar monatlich. Auf Wunsch rechnet die KI dann auch länger.
Zwölf Tage voller Neuvorstellungen hat OpenAI angekündigt. Zum Auftakt dieser "Shipmas" stellt der KI-Anbieter diesen Donnerstag ein neues, teureres Abonnement in die Auslage: ChatGPT Pro kostet 200 US-Dollar monatlich, zuzüglich Steuern. Das ist der zehnfache Preis des weiterhin angebotenen ChatGPT-Plus-Abonnements. Kundschaft, die tiefer in die Tasche greift, darf dafür unbegrenzt OpenAI o1 nutzen, was das Unternehmen als sein bislang gescheitestes KI-Modell bewirbt.
Auch Nutzung des Sprachmodus namens Advanced Voice, des schlankeren KI-Modells o1-mini sowie des deutlich flotteren GPT-4o sind für Pro-Abonnenten unbegrenzt möglich. Zusätzlich haben sie die Möglichkeit, bei o1 längeres Rechnen zu bestellen. Dieser "o1 pro mode" soll die Ausgaben der Künstlichen Intelligenz verlässlicher machen und bei besonders komplexen Aufgaben dienlich sein. Das braucht naturgemäß mehr Zeit.
Pro-Abo soll bald mehr bieten
Daher gibt es im o1 pro mode einen Fortschrittsbalken in der Anwendung. Außerdem können Nutzer während der Wartezeit andere Konversationen mit OpenAI-Modellen beginnen und erhalten in der Applikation einen Hinweis, wenn o1 pro seine Aufgabe abgeschlossen hat. Zudem stellt OpenAI den Pro-Abonnenten neue "stärkere, rechenintensive" Dienstmerkmale für höhere Produktivität in Aussicht, ohne ins Detail zu gehen.
Zum frei verfügbaren ChatGPT 4o mini hat sich das neue, teurere Abonnement noch nicht herumgesprochen. Es meint, ChatGPT Plus und ChatGPT Pro seien austauschbare Begriffe für dasselbe Angebot. Tatsächlich kostet das eine 20 Dollar monatlich, das andere 200.
Advanced Voice ist ein erweiterter Sprachmodus ChatGPTs, der natürliche Sprachkommunikation mit dem KI-Chatbot in Echtzeit ermöglicht. Das System versucht, Emotionen der Nutzer zu erkennen, nonverbale Hinweise zu verstehen, und darauf zu reagieren. Googles Gemini hat einen ähnlichen Sprachdienst. "Also, was ich schon mal sagen kann: Siri, Alexa, Google Assistant – ihr könnt alle in Rente gehen", hat c't-Kollege Jan-Keno Janssen resümiert, als er im Oktober beide Dienste ausprobiert hat:
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(ds)