Chinesen die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe des Internet

Eine Studie zählt chinesische Netzbürger auf Platz zwei hinter den USA; Deutschland kommt auf Platz vier.

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Von
  • Clemens Gleich

Mandarin ist die meistgesprochene Sprache der Welt und das meistgenutzte Modell des menschlichen Körpers stammt aus chinesischer Produktion. Nur im Internet tummeln sich immer noch mehr Amerikaner. Doch wie Nielsen//Netratings in einer neuen Studie ermittelt hat, befindet sich die Volksrepublik China mittlerweile immerhin schon auf Platz zwei unter den Ländern mit den meisten Internet-Nutzern.

Die Statistiker zählten 56,6 Millionen Chinesen, die eine Internetverbindung zu Hause haben. Die USA liegen mit 166 Millionen Netzbürgern weit vorn. Doch im Vergleich zur Gesamtbevölkerung machen die Internet-Haushalte einen verschwindend geringen Anteil aus: Nielsen//Netratings hat gerade mal fünf Prozent ermittelt und schwelgt schon in den daraus resultierenden Steigerungschancen. Aber selbst dieser Prozentsatz muss angezweifelt werden, da die Umfrage über das Telefon durchgeführt wurde und so ein Gerät beileibe nicht in jeder Hütte zu finden ist. Darüberhinaus ließen die Zähler die bevölkerungsarmen Provinzen der inneren Mongolei, Xinjiang, Ningxia, Qinghai, Gansu, Guizhou und Tibet aus. Letzteres sieht die chinesische Zentralregierung als eine weitere Provinz an.

Männer zwischen 16 und 34 Jahren dominieren unter allen Internet-Usern, wobei die meisten von ihnen zweimal die Woche oder mehr online gehen. Das tun sie bevorzugt von zu Hause aus, wo zeitlich gesehen mehr als die Hälfte ihrer Internet-Aktivitäten stattfinden. Deutschland liegt nach dieser Studie mit 32,2 Millionen übrigens auf Platz vier weltweit, nach Japan mit 51,3 Millionen und vor Großbritannien mit 29 Millionen. (cgl)