Chipfertigungsausrüster ASML sieht Investitionen der Chip-Branche steigen

Der niederländische Hersteller von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie bekommt eine wachsende Nachfrage zu spüren. Im dritten Quartal schnitt das Unternehmen besser ab als im Vierteljahr zuvor.

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Der niederländische ASML-Konzern (Advanced Semiconductor Materials International), der Lithographiesysteme für die Halbleiterindustrie herstellt, hat im vergangenen Quartal 555 Millionen Euro umgesetzt. Das sind laut Mitteilung 141 Millionen Euro weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres, gegenüber dem Vorquartal stieg der Umsatz aber um 278 Millionen Euro. ASML-Chef Eric Meurice führt die Umsatzverdopplung auf steigende Investitionen der Chipfertiger zurück. Hintergrund seien neue DRAM-Geräte und die Umstellung auf die 40-Nanometer-Technik.

Der operative Gewinn betrug 39 Millionen Euro gegenüber 83 Millionen vor einem Jahr. Im zweiten Quartal 2009 hatte ASML 124 Millionen Euro operativ in roten Zahlen geschrieben. Unterm Strich blieb dem Konzern ein Nettogewinn von 20 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2008 verbuchte ASML einen Nettogewinn von 73 Millionen Euro, im zweiten Quartal 2009 verlor das Unternehmen 104 Millionen Euro. In den vergangenen drei Monaten schrieb ASML Aufträge für 35 Systeme im Wert von 777 Millionen Euro in die Bücher. Hier wie beim Gewinn lag der Konzern über den Erwartungen der Analysten. (anw)