Chiphersteller Transmeta kommt nicht aus den roten Zahlen

Eigentlich wollte man besonders bei Mobilprozessoren Intel das Wasser abgraben, bislang aber macht Transmeta Verluste und setzt die Hoffnung auf neue CPUs.

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Von
  • Jürgen Kuri

Eigentlich wollte man besonders bei Mobilprozessoren Intel das Wasser abgraben. Bislang aber kommt Transmeta, spezialisiert auf besonders Strom sparende Prozessoren, nicht aus den roten Zahlen. Der Umsatz lag im vierten Quartal bei 6,1 Millionen US-Dollar gegenüber 1,5 Millionen US-Dollar im gleichen Vorjahresquartal. Gegenüber dem dritten Quartal (6,4 Millionen US-Dollar) sank der Umsatz allerdings leicht. Der Nettoverlust belief sich auf 21,7 Millionen US-Dollar gegenüber 49,7 Millionen US-Dollar im Vorjahres- und 21,8 Millionen im Vorquartal.

Erneut setzt Transmeta seine Hoffnungen, die Umsätze zu steigern und einmal in die Gewinnzone zu kommen, auf einen neuen Prozessor: Erste Prototypen des Crusoe TM8000 wurden im vierten Quartal an Kunden ausgeliefert, und die Reaktionen seien "sehr ermutigend" gewesen, sagte Transmeta-Chef Matthew Perry. Den Zeitplan bis zur Fertigstellung der neuen CPU werde man wohl einhalten können. In Serie soll der TM8000 im dritten Quartal des gerade begonnenen Geschäftsjahrs gehen. Im Juli erst hatte Transmeta die Pläne für den Crusoe TM6000 aufgegeben; Hoffnungen setzt die Firma auch auf ein verstärktes Engagement im Embedded-Markt und auf die Integration von Sicherheitsfunktionen nach dem TCPA-Standard in die Crusoe-CPUs.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Transmeta in US-Dollar

Quartal Umsatz Gewinn/
Verlust
4/01 1,5 Mio. -49,7 Mio.
1/02 4,1 Mio. -30,9 Mio.
2/02 7,5 Mio. -23,2 Mio.
3/02 6,4 Mio. -21,8 Mio.
4/02 6,1 Mio. -21,7 Mio.