Chipkonzern ST-NXP schließt Dresdner Entwicklungszentrum

Voraussichtlich zum März 2009 verlieren rund 55 Ingenieure und andere Mitarbeiter ihre Jobs. Sie erwägen, eine eigene Firma zu gründen.

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  • dpa

Das europäische Halbleiterunternehmen ST-NXP Wireless will sein Entwicklungszentrum in Dresden schließen. Das berichten die Dresdner Neuesten Nachrichten unter Hinweis auf einen Sprecher. Damit verlieren voraussichtlich zum März 2009 rund 55 Ingenieure und andere Mitarbeiter ihre Jobs. Sie erwägen nach dem Bericht, eine eigene Firma zu gründen. ST-NXP will nach den Angaben Synergien bündeln und Entwicklungskosten rationalisieren. Deutschlandweit sind 160 und weltweit 500 von insgesamt rund 7500 Mitarbeitern vom Stellenabbau betroffen.

Die ehemalige Philips-Halbleiter-Tochter NXP (Niederlande) und die Schweizer ST Microelectronics hatten erst im April dieses Jahres ihre Sparten für Funkchips fusioniert, um der weltweiten Halbleiterkrise zu trotzen. Das Entwicklungszentrum in Dresden geht auf eine Initiative von TU-Wissenschaftlern zurück, die im Juli 1999 die 5-Mann-Firma SystemonIC gründeten. Das Unternehmen spezialisierte sich auf den Entwurf von Chips für drahtlose Netzwerke. (dpa) / (jk)