STMicro und NXP arbeiten bei Funkchips zusammen

Ein Joint Venture des größten europäischen Chipherstellers und der ehemaligen Philips-Halbleitersparte soll eine starke Position bei 2G- und 3G-Mobilfunkchips sowie allen Halbleitern für drahtlose Funk- und Netzwerktechnik erreichen.

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Von
  • Jürgen Kuri

STMicroelectronics, größter europäischer Chiphersteller, versucht seine Position mit Joint Ventures zu stärken: Nachdem die Zusammenarbeit mit Intel bei Flash-Speicher und PRAM gerade startete, vereinbarte man nun mit NXP, der ehemaligen Halbleitersparte von Philips, eine Kooperation bei Funkchips. Ein Joint Venture, das von STMicro kontrolliert wird, soll Design-, Verkaufs- und Marketing-Bereiche sowie Produktionseinrichtungen für Mobilfunk- und Drahtlosnetzwerk-Chips von beiden Partnern umfassen. Zusammen sei man besser in der Lage, den Anforderungen der Kunden bei 2G, 2.5G- und 3G-Mobilfunkhalbleitern, Multimedia- und Netzwerkchips sowie Hardware für künftige Drahtlos-Techniken zu entsprechen.

STMicroelectronics wird 80 Prozent an dem Joint Venture halten, dafür zahlt der italienisch-französische Konzern 1,55 Milliarden US-Dollar. Teil der Vereinbarung zwischen STMicro und NXP ist zudem, dass STMicro frühestens drei Jahre nach dem Start des Joint Ventures die verbleibenden 20 Prozent von NXP übernehmen kann. Nach Angaben der Partner erreichten die zusammengelegten Geschäfte mit Funkchips im Jahr 2007 einen Umsatz von 3 Milliarden US-Dollar; die neue Firma werde rund 9000 Beschäftigte weltweit haben, in den Niederlanden ins Handelsregister eingetragen und in der Schweiz ihr Headquarter beziehen. (jk)