Chrome: Automatische Passwortübertragung ohne Synchronisation

Die automatische Übertragung von Passwörtern und Bezahldaten funktioniert im Web-Browser Chrome künftig ohne Synchronisation.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen

(Bild: monticello / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Meldet man sich mit seinem Google-Konto bei Chrome an, kann der Browser künftig Passwörter, Anmeldedaten und hinterlegte Bezahlfunktionen automatisch übernehmen, ohne dass dafür die Synchronisation aktiviert sein muss. Bisher ging das nur mit ausgewählter Synchronisation der jeweiligen Geräte.

Google nennt das in einem Blogbeitrag "nahtlose Zahlungen und Passwort-Verwaltung". Alle Chrome-Nutzer mit Google-Konto bekommen die Funktion in den kommenden Wochen zur Verfügung gestellt. Auf Android-Geräten reicht ein Klick, heißt es, um sich anzumelden. Meldet man sich bei einem Google-Dienst an, wahlweise auch Gmail oder ein anderer, steht zur Auswahl, sich ebenfalls bei Chrome anzumelden. Eine erneute Passwort-Eingabe ist dazu nicht notwendig. Ablehnen der Übertragung ist freilich ebenso möglich. Das Menü bietet auch direkt den Inkognito-Modus für Chrome an, möchte man möglichst unsichtbar browsen.

Sind im Google-Konto Bezahlmethoden hinterlegt, lassen sich diese auf Android-Geräten für Chrome gewissermaßen freischalten. Der Browser will bei Eingabe – also der Nutzung zum Bezahlen – dann nur noch die Sicherheitsnummer wissen, wahlweise funktionieren auch die biometrischen Sicherheitsfunktionen des Geräts. Selbst eine neue Kreditkarte soll derart leicht eingefügt werden können.

Zudem fungiert das Google-Konto Geräte-weit als Passwortmanager. Bei jeder neuen Passworteingabe fragt Chrome, ob man die Daten im Google-Konto speichern möchte. Das soll auch der Passwort-Sicherheit dienen, in dem man nicht 123456 nutzt, weil eine kompliziertere Abfolge kaum zu merken ist. Seit Kurzem können kompromittierte Passwörter in Chrome auch leichter geändert werden. Google warnt, wenn diese bei einer Datenpanne abgegriffen wurden und auftauchen. In dem Hinweis soll der Link zur Seite enthalten sein, auf der sich die Zugangsdaten ändern lassen. Allerdings muss diese Weiterleitung von den Seiten-Entwicklern angegeben werden.

(emw)