Chrome fĂĽr iOS: Landet die Adressleiste bald unten?

Apple hatte mit iOS 15 in Safari die Möglichkeit eingebaut, mit verschobener Adress- und Tab-Leiste zu surfen. Das hat Google nun zu einem Betatest inspiriert.

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Google Chrome fĂĽr iOS als Beta

Betaversion von Google Chrome mit Einstelldialog fĂĽr verschobene Adressleiste.

(Bild: Google / Screenshot via Steve Moser)

Lesezeit: 2 Min.

Nein, wirklich neu ist das Feature nicht: Schon vor knapp sechs Jahren testete Google die Android-Version seines Browsers Chrome mit einer nach unten verlegten Adressleiste. Die Idee dahinter: Bei den zunehmend größer werdenden Smartphones sollte man so leichter mit dem Daumen an die URL-Bar gelangen – inklusive wichtiger weiterer Funktionen. Die Idee wurde allerdings recht schnell wieder begraben, dann jedoch mit iOS 15 von Apple im Chrome-Konkurrenten Safari eingeführt. Seither kann man im iPhone-Standardbrowser, wenn man es nicht abdreht, mit "Bottom Address Bar" surfen. Nun schließt sich der Kreis: Denn auch Google will in Chrome für iOS wieder zu dieser Anordnung zurück.

Wie der Leak-Experte und iOS-Entwickler Steve Moser auf X (vormals Twitter) demonstriert, kommt die jüngste Chrome-Beta, die der Internetriese über Apples Testflight-Umgebung vertreibt, mit einer neuen Funktion zum Verrücken der Adressleiste. In den Einstellungen kann man bestimmen, ob diese nun oben ("Top") oder unten ("Bottom") platziert sein soll. Alternativ kann man die Address Bar auch mit dem Finger berühren und halten, um ihre Position zu verändern.

Wie bei Betafunktionen üblich, muss dies nicht bedeuten, dass Google das Feature wirklich umsetzt – es könnte sich auch nur um einen Test handeln. Das Unternehmen dürfte prüfen wollen, wie viele User die Änderung wirklich nutzen und wie viele nicht.

Wer es nicht abwarten kann, bis Google die Funktion in der öffentlichen Version von Chrome für iOS implementiert, gleichzeitig aber keine Lust hat, Betatester zu werden, kann das veränderte Surferlebnis auch schon vorab aktivieren. Dafür gibt es allerdings keine Einstellmöglichkeit, sondern man muss ein sogenanntes Flag verwenden, wie Moser in seinem Blog erläutert. Dazu reicht es, folgenden Befehl in die Adressleiste einzugeben:

chrome://flags/#bottom-omnibox-steady-state

Anschließend schließt man Chrome und startet die App neu. Um die Adressleiste wieder an ihren alten Platz zu bringen, gibt man das Kommando erneut ein und bewegt den Schalter auf "default" oder "disabled". Noch nervig: Zwar ist die Addressleiste nach Aktivierung der Funktion unten, sobald man sie berührt, wird sie jedoch nach oben befördert, was verwirren kann.

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(bsc)