Chrome nutzt Passkeys im iCloud-SchlĂĽsselbund
Mac-Nutzer können ihre gesicherten Zugänge auch bald im Google-Browser nutzen.
Google testet eine neue Sicherheitsfunktion in der Macversion seines Browsers. Nutzt man den Google Passwort-Manager, werden in Chrome erstellte Passwörter im iCloud-Schlüsselbund hinterlegt. Der Browser kann zum Dienste-Login darauf zugreifen.
Geräteübergreifender Zugriff
Interessierte Nutzer können die neue Funktion bereits in der Beta-Version von Google Chrome (Version 118.0.5993.11) testen. Die entsprechende Option "Passkeys auf Apple-Geräten verwenden" steckt in den Einstellungen des Google-Passwortmanagers in Chrome und wird standardmäßig aktiviert.
iPad, iPhone und Mac speichern Passkeys und andere Passwörter bislang im iCloud-Schlüsselbund und haben darüber einen gemeinsamen Zugriff auf die Logins. Die Passkeys aus dem Apple-Schlüsselbund konnte man am Mac bislang nur über den Safari-Browser nutzen. Apple hat für sein kommendes Betriebssystem macOS Sonoma sowie für iPadOS und iOS 17 angekündigt, den iCloud-Schlüsselbund per Erweiterung mit anderen Mac-Browsern wie Edge, Chrome und Co. zu teilen. Die Inhalte des iCloud-Schlüsselbunds mit Android-Geräten zu teilen, sieht Apple derzeit allerdings nicht vor.
Wer Passkeys nutzt
Bei Passkeys handelt es sich um ein Login-Verfahren, das ein asymmetrisches Schlüsselpaar nutzt. Auf Apple-Geräten loggt man sich zum Entsperren mit einem verifizierten Gerät ein und autorisiert den Login biometrisch via Face- oder Touch ID. Ein Passwort muss man dann nicht mehr eingeben.
Neben Apple, Google und Microsoft nutzen derzeit noch relativ wenige Dienste das neue Loginverfahren, beispielsweise Adobe oder Paypal. Google hatte den Einsatz von Passkeys fĂĽr die sichere Anmeldung im Mai angekĂĽndigt.
(hze)