Chrome will effektiver vor potenziell gefährlichen Downloads warnen

Google ergänzt die Überprüfung von Downloads aus dem Internet mit Chrome. Für noch mehr Sicherheitsprüfungen müssen Nutzer aber Daten teilen.

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(Bild: monticello / Shutterstock.com)

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Der Webbrowser Chrome kann vor potenziell gefährlichen Downloads warnen, damit Nutzer einen Trojaner gar nicht erst herunterladen. Nun haben die Entwickler die Überprüfungen und Warnungen erweitert.

In einem Beitrag schreiben sie, dass die Warnmeldung für einen potenziell gefährlichen Download jetzt prominenter neben dem Adressfeld im Kontext der Downloadwarteschlange erscheint. Um die Gefahr besser einschätzen zu können, warnt Chrome nun vor verdächtigen oder gefährlichen Dateien – letztere Warnung ist zusätzlich rot eingefärbt. Diese Einschätzungen basieren auf Ergebnissen von Googles Safe-Browsing-Dienst.

Mittels einer überarbeiteten Warnanzeige sollen Nutzer von Chrome potenziell gefährliche Downloads noch besser einschätzen können.

(Bild: Google)

Da Bedrohungen im Internet quasi im Sekundentakt aus dem Boden sprießen, ist diese Liste natürlich nie komplett. Um sie vollständiger zu machen, ist Google auf die Daten von Chrome-Nutzern angewiesen. Wer in den Einstellungen des Webbrowsers unter "Datenschutz und Sicherheit" die Option "Erweitertes Safe Browsing" aktiviert hat, stellt zur Auswertung durch Safe Browsing unter anderem Browserdaten zur Verfügung. Standardmäßig ist diese Einstellung aber nicht aktiv.

Über eine Uploadfunktion können Chrome-Nutzer verdächtige Dateien für Scans übermitteln. Neuerdings soll das automatisiert stattfinden. Dabei ist es auch möglich, wenn bekannt, Passwörter von Zip-Archiven mitzuteilen, damit der Scanner gepackte Archive überhaupt prüfen kann. Google versichert, dass übermittelte Dateien nach einer Untersuchung zeitnah wieder gelöscht werden und sie die gesammelten Daten ausschließlich für den Safe-Browsing-Dienst nutzen.

(des)